Finanzen

Apple auf dem Weg zum 2-Billionen-Dollar-Konzern

In der Corona-Krise ist es Apple gelungen, sich zum teuersten Börsen-Unternehmen der Welt aufzuschwingen. Zuletzt wurde der Kurs auch durch den angekündigten Aktiensplit nach oben getrieben.
14.08.2020 17:49
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Apple auf dem Weg zum 2-Billionen-Dollar-Konzern
Ein im Juli neu eröffnetes Apple-Store in Peking. (Foto: dpa) Foto: Quan'yajun

Die Aktien von Apple kratzen nach ihrem Rekordhoch am Donnerstag weiter an der Zwei-Billionen-Dollar-Marke, auch wenn es an diesem Freitag mit minus 1,7 Prozent auf 452,42 US-Dollar für den iPhone-Hersteller zunächst wieder etwas abwärts ging. Gemessen am jüngsten Hoch bei rund 464 US-Dollar erreichte Apple einen Börsenwert von 1,986 Billionen Dollar. Das ist mehr als alle 30 Dax-Titel zusammengerechnet auf die Waage bringen.

Zu verdanken sein dürfte der jüngste Anstieg nicht nur den starken Zahlen zum dritten Geschäftsquartal, über das Apple Anfang August berichtet hatte. Auch der für Ende August angekündigte Aktiensplit im Verhältnis 4 zu 1 treibt den Kurs. Wenn jeder Aktionär je gehaltener Apple-Aktie drei neue dazu bekommt, sinkt der Kurs rechnerisch auf ein Viertel. Die Aktie wird optisch billiger und damit insbesondere für Privatanleger leichter handelbar.

Inmitten der Corona-Pandemie ist es dem Technologie-Giganten aus Cupertino gelungen, sich zum weltweit teuersten börsengehandelten Unternehmen aufzuschwingen. Dabei war die Covid-19-Krise und der Lockdown der Volkswirtschaften auch an Apple nicht spurlos vorbeigegangen. Läden mussten geschlossen werden, Lieferketten waren gestört und die Nachfrage - vor allem in China - sank. Doch als Ende März die weltweite Corona-Rezession den Tiefpunkt erreichte, zog die Nachfrage "über die gesamte Produktpalette hinweg" wieder an, wie Vorstandschef Tim Cook sagte.

Letztlich hinterließ die Corona-Krise nur eine kleine Delle im Kursverlauf von Apple und die meisten Analysten sind nach wie vor positiv für die Aktie gestimmt. 27 der 44 von Bloomberg erfasste Experten haben derzeit eine "Kaufempfehlung" und nur 5 raten zum Verkauf.

Was für eine fulminante Entwicklung die Apple-Papiere hinter sich haben, zeigt auch der Blick zurück: Ende 1980 wurde Apple zu 22 Dollar je Anteilschein an die Börse gebracht und erlebte im Laufe der Jahre bislang vier Aktiensplits: Den ersten 1987, den aktuell letzten 2016. Ohne diese Maßnahmen würde eine Apple-Aktie aktuell mehr als 24 000 Dollar kosten oder umgekehrt gerechnet: Um die Splits bereinigt, hätte der Ausgabepreis für Apple 1980 bei rund 39 Cent je Anteilschein gelegen.

Apple profitiert auch davon, dass seine Aktie die größte Position im riesigen Aktien-Portfolio der Schweizerischen Nationalbank ist. Die SNB hat im zweiten Quartal weiter US-Aktien gekauft und hält nun einen Rekordwert von 118,3 Milliarden Dollar. Ermöglicht werden die Käufe dies durch die unersättliche Nachfrage von Spekulanten nach Schweizer Franken.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Führen Sie die weltweit größten Kryptowährungen wie DOGE und BTC direkt ein und erzielen Sie über die COME-Mining-Plattform einen Gewinn von über 5.000 US-Dollar pro Tag.

Die Nachfrage nach Bitcoin (BTC) ist in letzter Zeit weiter gestiegen, und die Anlegerstimmung hat sich deutlich verbessert. Die COME...

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Krones-Aktie: Wie aus Flaschen Milliarden werden
17.10.2025

Ob Ketchup, Cola oder Sojadrink: Weltweit läuft fast jede Flasche durch eine Abfüllline von Krones. Seit fast 75 Jahren versorgt die...

DWN
Politik
Politik Hybridkrieg im Orbit: Die tickende Bombe über unseren Köpfen
17.10.2025

Sabotage, Cyberattacken und Desinformation – der Hybridkrieg Russlands gegen den Westen erreicht eine neue Dimension. Experten warnen:...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Oliver Blume tritt als Porsche-Chef ab – Fokus auf Volkswagen
17.10.2025

Oliver Blume wird seinen Posten als Vorstandsvorsitzender von Porsche abgeben. Für den Manager aus Stuttgart bedeutet dies voraussichtlich...

DWN
Politik
Politik Grüne fordern deutliches Plus beim Bafög – Reformantrag heute im Bundestag
17.10.2025

Die Grünen im Bundestag drängen auf eine umfassende Reform des Bafög und fordern eine Erhöhung des Grundbedarfs von 475 auf 563 Euro....

DWN
Politik
Politik US-Angriff in der Karibik: Rechtlich fragwürdige Operation unter Trump gegen Venezuela
17.10.2025

Die USA haben erneut ein Boot in der Karibik angegriffen, das angeblich Drogen transportierte. Experten sehen den Schlag unter Präsident...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis erneut auf Rekordhoch: Experten diskutieren Überbewertung und Portfoliochancen
17.10.2025

Der Goldmarkt steht aktuell im Fokus von Anlegern und Analysten. Die Preise steigen rasant, Handelsvolumina erreichen ungewöhnliche...

DWN
Politik
Politik Wehrdienst-Debatte: Pistorius und Möller zeigen sich gesprächsbereit
17.10.2025

Nach zunächst scharfen Auseinandersetzungen haben Verteidigungsminister Boris Pistorius, Fraktionsvize Siemtje Möller und der Abgeordnete...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Zinsen, Zölle, Inflation – Investieren in der Krise
17.10.2025

Die Zinsen stagnieren, die Inflation steigt wieder, die Aktienmärkte schwanken auf hohem Niveau – Verbraucher, Unternehmer und...