Unternehmen

Künstliche Intelligenz verhindert Staus und Schadstoff-Emissionen

Staus zehren nicht nur an den Nerven der Autofahrer, sondern verursachen auch einen hohen Ausstoß von Abgasen. Eine Technologie aus Hannover soll dieses Problem nun mildern.
10.09.2020 13:46
Aktualisiert: 10.09.2020 13:46
Lesezeit: 1 min
Künstliche Intelligenz verhindert Staus und Schadstoff-Emissionen
Staus nerven alle. (Foto: dpa) Foto: Peter Steffen

Das Technologie-Unternehmen Graphmasters will mit einem besonderen Produkt den Stau eindämmen. Das berichtet das Fachportal „Heise“. Dabei werden die Streckenpläne aller angeschlossenen Kunden ständig abgeglichen. Die Software hat alle individuellen Vorschläge sowie mehrere Verkehrsmodelle auf dem Schirm.

Sollte es notwendig sein, wird die Lage in Echtzeit angepasst. Darüber hinaus verfügt die künstliche Intelligenz (KI) über die Fähigkeit, dazu zulernen. Graphmaters will die KI für Verkehr nutzbar machen, anstatt sich auf starre Algorithmen zu konzentrieren. „Wir wollen den Verkehr reparieren“, sagt Sebastian Heise, der Mitgründer der norddeutschen Firma, nicht ohne Selbstbewusstsein.

„Nicht die Prognosen an sich sind das Problem. Aber die Reaktionen der Verkehrsteilnehmer auf die Prognosen. Es fehlen sinnvolle Handlungsempfehlungen“, fügt der Informatiker hinzu. Bessere Steuerung kann seiner Meinung nach überdies helfen, von reinen Begrenzungsdebatten wie etwa beim Dieselthema wegzukommen. Nicht allein wie viel Verkehr entstehe, sei relevant – ebenso, wie man die vorhandene Verkehrslast organisiere. „So kann ich am Ende auch deutlich mehr Emissionen einsparen“, erklärt Heise.

Im Mittelpunkt steht die Plattform NUNAV. Über Cloud-Computing-Verfahren kann sie pro Minute bis zu 24.000 Routenpläne anpassen – auf Basis von rund eineinhalb Millionen Rohdaten. Schätzungen zufolge führen die Optimierungen der Wege dazu, dass der Ausstoss einer spürbaren Menge von Kohlendioxid vermieden wird.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen EZB-Zinsen: Warum Europas Geldpolitik zur Falle werden könnte
17.12.2025

Die EZB signalisiert das Ende der Zinssenkungen – und plötzlich zieht die Eurozone die Risiken einer neuen Straffung an. Europas...

DWN
Politik
Politik Drohnenabwehrzentrum startet: Bund und Länder bündeln Kräfte zur Gefahrenabwehr
17.12.2025

In Berlin startet ein neues Drohnenabwehrzentrum, das Behörden, Bundeswehr und Nachrichtendienste enger verzahnen soll. Drohnensichtungen...

DWN
Politik
Politik EU-Parlament macht Weg für Verzicht auf russisches Gas frei
17.12.2025

Die EU steuert auf einen harten Schnitt zu: Spätestens 2027 soll Schluss sein mit russischem Gas. Doch Ausnahmen, LNG und der Streit mit...

DWN
Politik
Politik Aus Bürgergeld wird Grundsicherung: Kabinett schickt mehrere Reformen auf die Strecke
17.12.2025

Letzte Kabinettsrunde vor Weihnachten: Von Grundsicherung über Rente bis Kurzarbeitergeld treibt die Regierung mehrere Reformen an. Auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche Bank bringt den Wero-Bezahldienst zu Millionen Kunden
17.12.2025

Der Wero-Bezahldienst erreicht jetzt Millionen Bankkunden: Deutsche Bank und Postbank schalten den vollen Funktionsumfang frei. Europa...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Eurozone: Inflation im November bei 2,1 Prozent
17.12.2025

Die Eurozone-Inflation wirkt auf den ersten Blick stabil – doch eine neue Eurostat-Schätzung verändert den Blick auf den November. Auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Steve Jobs und die Zukunft der Führung: Warum Chefs jetzt umdenken müssen
17.12.2025

Der Mittelstand arbeitet noch nach Regeln von gestern – doch die Herausforderungen von heute lassen sich damit kaum lösen. Der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland: Ifo-Index schwach – Jahr endet ohne Aufbruchsstimmung
17.12.2025

Der Ifo-Index sendet zum Jahresende ein klares Warnsignal für Deutschlands Wirtschaft. Sinkende Erwartungen, enttäuschte Hoffnungen und...