Der Dax hat heute am Morgen den zweiten Handelstag der Woche mit einem Minus begonnen. Das deutsche Leitbarometer ist mit Verlusten von 0,5 Prozent auf 12.793 Punkte gestartet. Damit hat der Index die schwache Vorstellung vom Vortag fortgesetzt, als er 0,4 Prozent auf 12.855 Zähler nachgab. Kurzfristig hatten die Kurse zwar die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten überschritten, dann aber doch wieder an Boden verloren.
Die Unsicherheiten über die weitere Verbreitung der Pandemie sowie die stockenden Verhandlungen um das US-Konjunkturpaket haben die Launen der Anleger vermiest. Ebenso belastet die Frage, wie Anfang November die US-Präsidentschaftswahl ausgehen könnte, die Atmosphäre.
Aus diesem Grund sind auch die Vorgaben der US-Börsen negativ ausgefallen – und das nicht gerade gering: So ist der Dow Jones Industrial mit einem Minus von 1,4 Prozent 28.195 Punkte aus dem Handel gegangen. Die Nasdaq verzeichnete einen Rückgang von 1,7 Prozent auf 11.479 Einheiten.
Die Zahl der Tagesgewinner- und verlierer waren ungefähr gleich verteilt. Auf dem ersten Platz lag die Deutsche Bank mit einem Plus von 1,7 Prozent auf acht Euro. Danach platzierte sich Continental mit einem Gewinn von 1,3 Prozent auf 102,50 Euro – gefolgt von der Münchener Rückversicherung (plus 1,5 Prozent auf 212,20 Euro).
Die Aktie, die am meisten verlor, war Delivery Hero mit einem Minus von 3,1 Prozent auf 100,40 Euro. Die Nummer zwei der Tagesverlierer war Fresenius, das 2,4 Prozent auf 35,66 Euro einbüßte. Danach kam SAP, das einen Rückgang von 1,4 Prozent auf 131 Euro verkraften musste.
Zahl der US-Baugenehmigungen im September wohl bei 1,5 Millionen
Am Nachmittag blicken die Börsianer wieder auf unterschiedliche Konjunkturdaten aus den USA – beispielsweise auf die Zahl der Baugenehmigungen im September. Die Ökonomen gehen von 1,5 Millionen aus. Diese Zahlen werden um 14.30 MEZ bekannt gegeben.
Um 18 Uhr präsentiert Russland seine Arbeitslosenquote im September. Die Volkswirte rechnen mit 6,5 Prozent. Im Vormonat hatte das Niveau noch bei 6,4 Prozent gelegen. Darüber hinaus veröffentlicht das Land die Einzelhandelsverkäufe im neunten Monat. Die Experten rechnen mit einem Rückgang von 1,8 Prozent. Im August hatte es ein Minus von 2,7 Prozent gegeben.
Zudem warten die Anleger auf die aktuellen Statistiken für das Lohnwachstum im August. Die Fachleute rechnen mit einem Plus um 1,7 Prozent. Vier Wochen zuvor hatte es noch einen Zuwachs um 2,3 Prozent gegeben.