Deutschland

Bundeswehr gibt Bau von Laser-Waffe in Auftrag

Lesezeit: 1 min
26.11.2020 15:35  Aktualisiert: 26.11.2020 15:35
Die Bundeswehr hat den Bau eines Laserwaffen-Prototyps in Auftrag gegeben.
Bundeswehr gibt Bau von Laser-Waffe in Auftrag
Die Fregatte "Sachsen" trifft am 14.12.2013 nach dreieinhalb Monaten wieder im Marinestützpunkt Wilhelmshaven (Niedersachsen) ein. (Foto: dpa)
Foto: Ingo Wagner

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Beim Bau von Laserwaffen für das Militär ist der Rüstungskonzern Rheinmetall einen wichtigen Schritt weitergekommen. Das Beschaffungsamt der Bundeswehr habe die Herstellung eines Laserquellen-Demonstrators für einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in Auftrag gegeben, teilte die Firma am Donnerstag in Düsseldorf mit. Die Laserentwicklungsabteilung von Rheinmetall sitzt im niedersächsischen Unterlüß. Die Ausgangsleistung liegt bei bis zu 20 Kilowatt. In einem ersten Projekt soll der Demonstrator für ein Jahr auf der Marinefregatte Sachsen erprobt werden. Später könnte der Einsatz an Land folgen.

Laserwaffen wird großes militärisches Potenzial beigemessen: Auch Staaten wie die USA, China, Großbritannien, die Türkei und Indien setzen auf ihre Entwicklung. Doch alles in allem führen diese Waffen noch ein Schattendasein. Aus Sicht von Militärexperten dauert es noch sehr lange, bis solche Waffen im regulären Dienst eingesetzt werden könnten. So ist der Energiebedarf sehr hoch, auf einem Schiff ist dies dank eines starken Motors aber nicht so problematisch wie bei mobilen Einheiten an Land. Zudem ist das sogenannte Tracking anspruchsvoll: Der Strahl - bestehend aus Photonen, also Licht - muss exakt am selben Punkt einer Oberfläche bleiben, damit diese sich schnell erhitzt und schmilzt.

Seit langem tüftelt Rheinmetall an Laserwaffen, Kooperationspartner ist die Deutschlandtochter des Rüstungskonzerns MBDA. 2015 gab es bereits eine Erprobung in der Ostsee, 2018 folge der nächste Schritt. Nun soll es zur aufwendigsten und längsten Testphase einer Laserwaffe auf einem deutschen Marineschiff kommen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Frauen in Tech-Berufen: Deutliches Ungleichgewicht trotz wachsender Nachfrage
24.04.2024

Der Frauenanteil in Berufen in den Bereichen Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist laut einer Studie niedrig....

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Lieferkettengesetz: Die neuen Regelungen und ihre Folgen
24.04.2024

Nach langem Ringen gibt es einen offensichtlich mehrheitsfähigen Kompromiss für ein abgeschwächtes europäisches Lieferkettengesetz. Das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Turbo: Elon Musk beschleunigt Pläne für günstige Modelle - doch ein Produkt wird viel wichtiger
24.04.2024

Tesla macht Tempo: Elon Musk verspricht, die günstigeren Modelle schneller als erwartet zu realisieren. Damit reagiert der Tesla-Chef auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...