Politik

Putin kündigt Massenimpfung ab kommender Woche an

dRusslands Präsident Putin hat angekündigt, dass in der kommenden Woche mit einer Massenimpfung der Bevölkerung begonnen werden soll. Die Bürger sollen den Corona-Impfstoff „Sputnik V“ verpasst bekommen.
02.12.2020 15:57
Aktualisiert: 02.12.2020 15:57
Lesezeit: 1 min
Putin kündigt Massenimpfung ab kommender Woche an
Wladimir Putin, Präsident von Russland, nimmt an einem Treffen mit den Mitgliedern des Sicherheitsrates per Telefonkonferenz im Kreml teil. (Foto: dpa) Foto: Aleksey Nikolskyi

Russlands Präsident Wladimir Putin hat angeordnet, dass die Massenimpfung der russischen Bevölkerung gegen Corona-Virus Ende kommender Woche beginnen soll. Ärzte und Lehrer stehen an erster Stelle, um die „Sputnik V“-Impfung zu erhalten. Der Auftrag kam Stunden, nachdem Großbritannien als erstes westliches Land ab nächster Woche die allgemeine Genehmigung für Pfizer-BioNTechs Corona-Impfung erteilt hatte, so die Zeitung „Moscow Times“. „Lassen Sie uns den Prozess so organisieren, dass Ende nächster Woche eine groß angelegte Impfung beginnt“, sagte Putin in einer Videokonferenz am Mittwoch gegenüber der stellvertretenden Premierministerin Tatiana Golikova, die die russischen Covid-19-Reaktionsbemühungen überwacht.

Putin sagte, dass bereits rund zwei Millionen „Sputnik V“-Impfstoffdosen hergestellt wurden oder in den kommenden Tagen hergestellt werden, so dass russische Ärzte und Lehrer die Zwei-Dosis-Stöße sofort erhalten können.

„Ich verstehe, dass wir vorsichtig sein müssen, aber ich weiß, dass die Industrie und das Netzwerk im Allgemeinen einsatzbereit sind. Machen wir den ersten Schritt“, so Putin.

Russland war das erste Land, das im August einen Coronavirus-Impfstoff registrierte, trotz der unvollständigen klinischen Studien von Sputnik V. Die Entwickler haben seitdem eine Wirksamkeitsrate von 95 Prozent angepriesen, die auf Zwischenergebnissen von Phase-3-Studien basiert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Doppelbesteuerung Rente: Ob Sie betroffen sind und was Sie tun können!
25.11.2025

In Deutschland müssen auch Rentner ihre Rente versteuern, weil Renten als Einkünfte gewertet werden, obwohl Arbeitnehmer bereits im...

DWN
Politik
Politik Georgiens Krise: Welche Machtverschiebung Europa jetzt alarmieren sollte
25.11.2025

Ein Land am Schwarzen Meer verliert seine demokratischen Sicherungen, während die Regierung Kritiker verfolgt und neue Allianzen mit...

DWN
Politik
Politik Insa-Umfrage aktuell: AfD bleibt in Sonntagsfrage vor Union
25.11.2025

Die aktuelle Insa-Umfrage zeigt eine AfD auf Rekordkurs - und eine Union, die langsam näher rückt. Gleichzeitig bröckelt das Tabu-Image...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle
25.11.2025

Die deutsche Wirtschaft tritt weiter auf der Stelle, während Exporte sinken und Verbraucher sparen. Ökonomen hoffen zwar auf eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell weiter auf hohem Niveau: Kurs steigt deutlich über 4.100 Dollar – Blick geht zur Fed
25.11.2025

Der Goldpreis zieht weiter an und überschreitet wieder wichtige Marken. Doch hinter dem jüngsten Sprung stehen mehr als nur kurzfristige...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Großprojekt Suedlink: Baubeginn trotz jahrelanger Debatten
25.11.2025

Nach jahrelangen Diskussionen fällt heute im thüringischen Wasungen der offizielle Startschuss für den Bau der Stromautobahn Suedlink,...

DWN
Politik
Politik Putins Risikooffensive: Warum 2027 zum Wendepunkt für Europa werden kann
25.11.2025

Ein zunehmend risikofreudiger Kreml und eine bröckelnde amerikanische Schutzgarantie treffen auf ein Europa, das gefährlich unvorbereitet...

DWN
Politik
Politik G20 in Afrika: Geschlossenheit trotz US-Abwesenheit – Signal für Frieden und Entwicklung
24.11.2025

Beim ersten G20-Gipfel auf afrikanischem Boden bleibt der Platz der USA demonstrativ leer – doch die übrigen Mitglieder setzen ein...