Das Medizintechnik-Unternehmen Vi-At plasmawave UG, das in Nürnberg registriert ist, hat eine Technologie entwickelt, die in der Lage ist, alle möglichen Viren, Pilze und Bakterien mit Hilfe von eigenen physischen Wellen zu zerstören. Es geht darum, Krankheitserreger mit gezielten elektromagnetischen Wellen ohne physischen Kontakt sofort abzutöten.
Das teilte ein Vertreter des Herstellers den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) mit.
„Dafür liegen entsprechende Untersuchungsergebnisse vor. Dadurch könnte das Gerät beispielsweise in der Lebensmittelindustrie oder bei industriellen Desinfektionen eingesetzt werden“, so der Vertreter, der darauf hinweist, dass die Technologie vom Unternehmensgründer Viktor Mate entwickelt worden sei, der sie zunächst in Ungarn und schließlich im laufenden Jahr in der EU habe patentieren lassen. „Mate sagt, dass seine Erfindung ohne Nebenwirkungen auch im menschlichen Organismus bei Krankheiten eingesetzt werden kann“, fügte der Firmenvertreter hinzu.
Somit könnte die Technologie auch bei der Bekämpfung des Corona-Virus eingesetzt werden. Studien der Universität Szechenyi István aus Nordwest-Ungarn zufolge hat sie 99,99 Prozent besonderer Erreger eliminiert. Dazu gehörte der Candida albicans-Pilzstamm.
„Grundsätzlich ist Plasma - also ein Teilchengemisch aus Ionen, freien Elektronen und meist auch neutralen Atomen oder Molekülen - in der Lage, Viren und Bakterien und Pilze abzutöten“, erklärte ein Experte den DWN.
Hintergrund: Der Einsatz von Bestrahlung beim Kampf gegen Viren und Bakterien ist nichts Unbekanntes. So setzen Anbieter schon seit geraumer Zeit UV-C-Strahlung ein, um Luft, Wasser und Oberflächen zu desinfizieren. Hier wird auf den Einsatz von chemischen Mitteln verzichtet.
Diese Technik ist schon lange am Markt und wurde schon öfter in Spitälern und unterschiedlichen medizinischen Einrichtungen eingesetzt. „Der Einsatz von UV-C-Strahlung funktioniert bei der Desinfektion auch ganz gut, nicht aber, wenn es um die Therapie geht“, sagte ein anderer Fachmann unserer Publikation.
Bern: Künstliche Intelligenz diagnostiert Röntgenbilder nach COVID besser als Ärzte
Die Gesundheitsindustrie läuft derzeit überall auf Hochtouren, weil Deutschland und andere Länder auf den zweiten harten Lockdown nach dem Frühjahr zusteuern. So gab es auch neue Informationen aus anderen Bereichen – und zwar aus der Diagnostik.
Die Universitätsklinik in der Schweizer Hauptstadt Bern hat herausgefunden, dass künstliche Intelligenz Röntgenbilder zuverlässiger auf Lungenkrankheiten hin analysiert als erfahrene Radiologen. Verglichen wurde die korrekte Unterteilung in drei Kategorien: Das heißt in „normale Lunge“, „andere Lungenentzündung“ und „COVID-19-Erkrankung“.
Den Aussagen der Klinik zufolge sind die Fachärzte erfahrungsgemäß gut im Erkennen darin, ob eine Lunge krank ist oder normal. Die künstliche Intelligenz war in diesem Fall den Ärzten aber „weit überlegen“, als es darum ging, die Fälle in COVID oder in andere Krankheiten zu unterscheiden.
Grundsätzlich bleiben aber die Impfstoffe immer noch die wichtigsten Mittel, wenn es um die Bekämpfung der Pandemie geht. Am Montag hat das Biotech-Unternehmen Curevac den Beginn der klinischen Phase-III-Studie für seinen Impfstoff bekannt gegeben. Die Untersuchung hat Firmenangabe zufolge mehr als 35.000 Teilnehmer umfasst. Curevac rechnet mit den ersten Ergebnissen Ende des ersten Quartals 2021. Ganz vorne im Rennen liegen der Mainzer Hersteller Biontech mit seinem US-Partner Pfizner, dessen Stoff bereits in Großbritannien die Zulassung erhalten hat.
Fazit: Derzeit beteiligen sich folglich alle Akteure aus der Gesundheitsindustrie, um das Virus aufzuhalten: die Impfstoff-Hersteller und die Medizintechniker. Immerhin gibt es jetzt schon ein paar positive Ergebnisse, dass sich vielleicht einmal ein Ende der Pandemie abzeichnet.