Der Dax hat heute Morgen bis 11 Uhr 0,6 Prozent auf 13.491 Punkte gewonnen. Damit versucht der Index weiter, die massiven Verluste vom Montag aufzuholen, die durch die Nachricht von der Ausbreitung einer neuen Virus-Variante in Großbritannien entstanden waren.
Grundsätzlich bleibt die Stimmung vor Weihnachten gedämpft, weil zusätzlich das schier ewige Gezerre um den Austritt der Briten aus der EU den Anlegern die Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Es sieht ganz danach aus, dass der Index in der verkürzten Handelswoche vor Weihnachten mit einem Verlust aus dem Rennen geht - der aktuellen Gewinne zum Trotz.
Der Dax hat bereits gestern am Dienstag 1,3 Prozent auf 13.418 Zähler zugelegt. Bis auf VW und die Deutsche Telekom haben alle Aktien Zuwächse verbucht. Die Liste der Tagesgewinner führte Infineon an, das ein Plus von vier Prozent auf 30,84 Euro verzeichnete. Danach folgte HeidelbergCement, das 3,8 Prozent auf 61,28 Euro gewann. Ein Finanzdienst berichtete, dass das Unternehmen möglicherweise sein Kalifornien-Geschäft verkauft. Der Preis: 1,5 Milliarden Dollar oder 1,2 Milliarden Euro. Auf dem dritten Platz kam Bayer, das drei Prozent auf 48,24 Euro zulegte.
Der einzige Tagesverlierer war VW, das 0,1 Prozent auf 148,90 Euro verlor. Die Deutsche Telekom stagnierte bei 14,64 Euro, und BMW gewann 0,2 Prozent auf 72,10 Euro ein und landete damit auf der Tabelle der Aktien, die sich am schlechtesten entwickelten, auf dem dritten Platz.
Nachmittags gibt es wieder Konjunkturdaten aus den USA. So werden Statistiken zu den Auftragseingängen für langlebige Gebrauchsgüter ohne Verteidigung für den November veröffentlicht. Danach warten die Anleger auf die Erstanträge für Arbeitslosenunterstützung - und zwar für den laufenden Monat Dezember.