Die britische Regierung hat zwei Tech-Firmen damit beauftragt, eine Art mobilen Corona-Ausweis in Form einer App zu entwickeln. Das meldet die „Daily Mail“, die in ihrem Bericht von „Freiheits-Ausweisen“ spricht. Die App würde es negativ getesteten Bürgern beispielsweise erlauben, zur Schule beziehungsweise zur Arbeit zu gehen, öffentliche Gebäude zu betreten und Gaststätten zu besuchen.
Das Ausweis-System würde folgendermaßen funktionieren: Die Bürger bekommen einen digitalen Ausweis inklusive Foto und QR-Code auf ihrem Smartphone. Wenn sie einen Corona-Test machen, wird das Ergebnis im digitalen Ausweis festgehalten. Den können die Bürger mit Hilfe des QR-Codes dann an den – oben genannten – Orten präsentieren, wenn sie Zutritt bekommen wollen. Ist ihr Test negativ ausgefallen, erhalten sie Zutritt – ist er jedoch positiv ausgefallen, wird ihnen der Zutritt verwehrt.
Laut dem Online-Dienst „ZeroHedge“ wurden die Aufträge durch eine Recherche auf der Auftragsvergabe-Webseite („Contracts Finder“) der britischen Regierung entdeckt. Der Auftrag, der an das Unternehmen „Netcompany“ vergeben wurde (das seinen Hauptsitz in Kopenhagen hat und über Niederlassungen in mehreren europäischen Ländern sowie Vietnam verfügt) soll einen Wert von 42.000 Pfund (46.800 Euro) haben. Der Auftrag, den sich die „Hub Company“ mit Sitz in London gesichert hat, soll einen Wert von 34.000 Pfund (37.900 Euro) haben. Die Daily Mail schreibt, sie habe von einem Mitarbeiter des britischen Gesundheitsministeriums die Information erhalten, dass es sich um „Sondierungsarbeiten“ handle und nicht vorgesehen sei, die App schon bald einzuführen. „Wir möchten sehen“, zitiert die Zeitung den Ministeriums-Mitarbeiter, „wie wir sie in Zukunft einsetzen können und ob es überhaupt möglich ist“.
Montag vergangener Woche, am 14. Dezember, beteuerte der Parlamentarische Staatssekretär Nadhim Zahawi, dass die Regierung nicht vorhabe, einen Corona-Ausweis einzuführen. Weiterhin seien weder Zwangsimpfungen noch Maßnahmen gegen Bürger geplant, die sich nicht impfen lassen wollen. Zahawis Aussagen folgten auf eine Debatte im Parlament, welche von einer Petition ausgelöst worden war, deren über 327.000 Unterzeichner solche Maßnahmen ablehnten.