Deutschland

LBBW-Chefvolkswirt Burkert erwartet 2021 Rückkehr der Inflation

In Deutschland ist nach Einschätzung des Chefvolkswirten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Uwe Burkert, mit einer Rückkehr der Inflation zu rechnen.
29.12.2020 10:26
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In Deutschland ist nach Einschätzung des Chefvolkswirten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Uwe Burkert, mit einer Rückkehr der Inflation zu rechnen. „Im Jahr 2021 können unter anderem Nachholeffekte und ein geringeres Angebot im Bereich der Dienstleistungen die Inflation zeitweise bis auf zwei Prozent steigen lassen“, sagte Burkert am Dienstag der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX. Auf längere Sicht ist nach Einschätzung des Chefvolkswirten eine noch stärkere Teuerung denkbar. „Perspektivisch sind drei Prozent möglich“, sagte Burkert.

Im Schnitt erwartet die LBBW im kommenden Jahr eine Inflationsrate von etwa einem Prozent, nachdem die Rate in der zweiten Hälfte 2020 größtenteils im negativen Bereich verharrt hatte. Ein wichtiger Preistreiber sieht Burkert in einem knapperen Angebot im Bereich Dienstleistungen als Folge einer steigende Zahl von Firmenpleiten.

Darüber hinaus dürfte das geringere Angebot in einigen Bereichen des Dienstleistungssektors auf eine stärkere Nachfrage treffen. „Das in der Corona-Krise gesparte Geld dürfte verstärkt im kommenden Jahr ausgegeben werden“, sagte Burkert. Der Experte geht davon aus, dass eine Reihe von Dienstleistungen im kommenden Jahr teurer werden. Er rechnet auch mit höheren Preisen etwa bei Friseuren oder in der Gastronomie.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Siton Mining: Mining mit BTC, XRP und DOGE.Verdienen Sie 8.600 $ pro Tag an passivem Einkommen

Auf dem volatilen Kryptowährungsmarkt ist die Frage, wie sich die täglichen Renditen digitaler Währungen maximieren lassen, anstatt sie...

DWN
Finanzen
Finanzen Topmanager erwarten Trendwende bei Börsengängen
17.09.2025

Nach Jahren der Flaute sehen Topmanager eine Trendwende am Markt für Börsengänge. Warum Klarna den Wendepunkt markieren könnte und was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Solar-Krise: Solarfirma Meyer Burger schließt Standorte - 600 Beschäftigten gekündigt
17.09.2025

Rettung geplatzt: Warum auch Investoren keinen Ausweg für den insolventen Solarmodul-Hersteller Meyer Burger sehen und was jetzt mit den...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinesische Waren: Europas Industrie gerät zunehmend unter Druck
17.09.2025

Chinesische Waren fluten Europa. Subventionen aus Peking drücken Preise, während Europas Industrie ins Hintertreffen gerät. Deutschland...

DWN
Politik
Politik AfD stärkste Kraft: AfD zieht in YouGov-Umfrage erstmals an der Union vorbei
17.09.2025

Die AfD zieht in der Sonntagsfrage an der Union vorbei – für die SPD geht es minimal aufwärts. Eine Partei, die bislang nicht im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft TOP10 Biotech-Unternehmen: Was Anleger jetzt wissen müssen
17.09.2025

Biotech-Unternehmen dominieren mit GLP-1 und Onkologie – doch Zölle, Patente und Studienerfolge entscheiden über Renditen. Wer jetzt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Halbleiterstandort Sachsen: Ansiedlung von TSMC - Silicon Saxony rechnet mit 100.000 neuen Jobs
17.09.2025

Sachsen ist Europas größter Mikroelektronik-Standort mit rund 3.600 Unternehmen und rund 83.000 Mitarbeitern. Auf der Halbleitermesse...

DWN
Politik
Politik Haushaltsdebatte im Bundestag: Erst Schlagabtausch, dann Bratwürste für den Koalitionsfrieden
17.09.2025

Merz gegen Weidel: Zum zweiten Mal treten die beiden in einer Generaldebatte gegeneinander an. Weidel wirft Merz „Symbolpolitik“ und...

DWN
Finanzen
Finanzen Berliner Testament: Ungünstige Nebenwirkungen bei größeren Vermögen – und was sonst zu beachten ist
17.09.2025

Das Berliner Testament ist in Deutschland sehr beliebt, denn es sichert den überlebenden Ehepartner ab. Allerdings hat es auch eine Reihe...