Deutschland

Studie: Großinvestoren halten Immobilien weiter für attraktiv

Große Investoren wie Banken und Fonds halten Immobilien auch in der Corona-Krise für aussichtsreich.
18.01.2021 16:00
Lesezeit: 1 min

Große Investoren wie Banken und Fonds halten Immobilien auch in der Corona-Krise für aussichtsreich. 98 Prozent der Investoren schätzen den deutschen Markt 2021 als attraktiv bis sehr attraktiv ein, zeigte eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der Beratungsgesellschaft EY. Das liege vor allem daran, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Standorten mehr denn je als sicherer Hafen wahrgenommen werde. Innerhalb von Europa habe der deutsche Markt gewonnen. Zudem rechneten die Befragten mit Nachholeffekten, da in der Pandemie etliche Deals ausfielen.

In Gewerbe- und Wohnimmobilien wurden 2020 auf dem deutschen Immobilienmarkt insgesamt fast 79 Milliarden Euro investiert - 12 Prozent weniger als im Rekordjahr 2019, so die Analyse. Während der Handel mit Gewerbeimmobilien um 17 Prozent auf 58,6 Milliarden Euro sank, wuchs der Wohnportfoliotransaktionsmarkt mit 8 Prozent auf gut 20 Milliarden Euro. 58 Prozent der Befragten erwarten im neuen Jahr für den Gesamtmarkt eine Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau.

Bei Wohnimmobilien in sehr guten Lagen rechnen gut drei Viertel mit steigenden Preisen - auch in der Corona-Krise. Dagegen rechnet die große Mehrheit damit, dass sich Einzelhandels- und Hotelimmobilien verbilligen. 88 Prozent teilen die Sorge, dass die Umsatzverschiebung zum Online-Handel zu einer weiteren Verödung von Innenstädten führt.

Befragt für die Analyse wurden rund 200 Investoren, darunter Immobilien-AGs, Fonds, Banken, Kapitalanlagegesellschaften, Wohnungsgesellschaften und Family Offices, die große Privatvermögen betreuen. Sie bilden EY zufolge einen Querschnitt am Markt ab.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Wie schützt man seine Krypto-Wallet? CLS Mining ermöglicht Nutzern eine stabile tägliche Rendite von 6.300 €.

Der Kryptowährungsmarkt erholte sich heute umfassend, die Stimmung verbesserte sich deutlich. Meme-Coins führten den Markt erneut an....

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto-Crash: Wie Zinsen und KI die Kryptomärkte unter Druck setzen
21.11.2025

Die jüngsten Turbulenzen an den Kryptomärkten stellen Anleger, Unternehmen und Regulierer gleichermaßen auf die Probe. Welche Kräfte...

DWN
Politik
Politik Koalition unter Druck: Bundesrat zwingt Merz-Regierung in den Vermittlungsausschuss
21.11.2025

Die Stimmung in der Koalition mau, der Rentenstreit noch längst nicht ausgestanden – jetzt legt sich auch noch der Bundesrat quer. Er...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Ein Mundscan reicht: Das Healthtech DentalTwin erstellt KI-basierte Modelle für Zahnersatz
21.11.2025

Mithilfe KI-basierter Datengenerierung verlagert das Start-up DentalTwin die Zahnprothetik ins Digitale. Das dürfte nicht nur Praxen und...

DWN
Politik
Politik EU lockert Datenschutz: Digitaler Omnibus reformiert Regeln für KI
21.11.2025

Europa steht bei der Digitalpolitik vor einem Wendepunkt, an dem Wettbewerbsfähigkeit und Schutz von Bürgerrechten neu austariert werden....

DWN
Politik
Politik US-Wirtschaftselite, Ex-Präsidenten und die Epstein-Akten: Verbindungen zu Politik und Tech-Milieu offengelegt
21.11.2025

Mit jeder neuen Aktenveröffentlichung im Fall Jeffrey Epstein treten weitere Verbindungen zwischen politischen Entscheidern, Finanzeliten...

DWN
Panorama
Panorama Ansteigende Gewalt gegen Frauen - Dobrindt: „Nicht-Deutsche Tatverdächtige deutlich überrepräsentiert“
21.11.2025

Frauen werden stündlich Opfer von körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt, so das Bundeskriminalamt. Das Dunkelfeld dürfte um...

DWN
Politik
Politik Schwarzarbeit bekämpfen: Sozialschutz für Paketboten soll dauerhaft gewährleistet werden
21.11.2025

Der Schutz von Paketboten vor Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung wird dauerhaft gestärkt: Der Bundesrat hat die Verlängerung der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelsriesen setzen Verbraucher unter Druck – Gutachten kritisiert Marktmacht
21.11.2025

Steigende Lebensmittelpreise sorgen bei vielen Verbrauchern für Unmut – und laut einem aktuellen Gutachten der Monopolkommission liegt...