Finanzen

Weil es sich lohnt: Corona-Krise treibt Nachfrage nach Goldbarren

Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass die unabhängig vom Goldpreis in physisches Gold in Form von Goldbarren investieren. Doch auch Gold-ETFs sind gefragt.
17.01.2021 12:54
Lesezeit: 1 min
Weil es sich lohnt: Corona-Krise treibt Nachfrage nach Goldbarren
Goldbarren sind sehr beliebt geworden. (Foto: dpa) Foto: .

Die Corona-Krise hat drastische Auswirkungen auf den Goldhandel. In den Monaten Juli bis September habe zwar die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren sowie nach Wertpapieren, bei denen Gold hinterlegt wird (Gold-ETFs), stark zugelegt, teilte der Branchenverband World Gold Council am Donnerstag in London mit. Wegen der Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und eines Rekordpreises beim Gold sei aber die Nachfrage nach Goldschmuck eingebrochen. Unterm Strich sei die globale Goldnachfrage im dritten Quartal im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 892 Tonnen gefallen, hieß es in einem Bericht des Verbands.

Im dritten Quartal war die globale Goldnachfrage nach Angaben des Branchenverbands damit so schwach wie seit dem dritten Quartal 2009 nicht mehr. 2009 hatten die Folgen der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise die Weltwirtschaft belastet. Seit Beginn des laufenden Jahres bezifferte der Verband die globale Nachfrage nach Gold auf 2972,1 Tonnen. Das sind 10 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Gold ist bei Investoren als sicherer Anlagehafen gefragt. Bei der Investmentnachfrage meldete der World Gold Council für das dritte Quartal einen Zuwachs um 21 Prozent im Jahresvergleich. Weltweit kauften Anleger demnach in den drei Monaten bis Ende September 222,1 Tonnen Goldbarren und -münzen und weitere 272,5 Tonnen über Gold-ETFs. "Seit Jahresbeginn ist das in Gold-ETFs gehaltene Volumen auf den Rekordwert von 1003,3 Tonnen gestiegen", hieß es in dem Bericht.

Die Notenbanken verkauften im dritten Quartal hingegen netto 12 Tonnen Gold. Im August hatte der Goldpreis ein Rekordhoch bei 2075 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) erreicht. Seitdem ist der Preis für das Edelmetall wieder ein Stück weit gefallen. Am Donnerstag wurde Gold an der Börse in London bei 1878 Dollar je Unze gehandelt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Positive Nachrichten für den XRP ETF: Moon Hash Automatic Income Plan

Analysten prognostizieren einen potenziellen Kurssprung bei XRP, der einen raschen Marktwechsel hin zur intelligenten...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rentenpaket 2025 beschlossen: Wirtschaft hält es für „unfinanzierbar“ – die zentralen Bausteine
14.12.2025

Das von der Bundesregierung beschlossene Rentenpaket soll am 19. Dezember vom Bundesrat bestätigt werden. Was es genau beinhaltet und...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie: Warum der Chipriese plötzlich um seinen Ruf kämpfen muss
14.12.2025

Die enormen Kursgewinne von Nvidia haben den Chipkonzern zum Symbol eines Marktes gemacht, der zwischen technologischem Fortschritt und...

DWN
Finanzen
Finanzen Averaging down: Billig, billiger, "verbilligen" – Chance oder Anlegerfalle?
14.12.2025

"Verbilligen" klingt nach Schnäppchen – doch an der Börse ist billig nicht automatisch gut. Viele Vermögensverwalter empfehlen...

DWN
Finanzen
Finanzen Trennungsunterhalt: Wann es einen Unterhaltsanspruch zwischen Ehepartnern gibt
14.12.2025

Kommt es zu einer Trennung in der Ehe, kann unter bestimmten Bedingungen der finanziell schwächer gestellte Ehepartner vom anderen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gasversorgung in Deutschland: Das Für und Wider der Gasspeicherung
14.12.2025

Vor ein paar Jahren liefen wir Gefahr, im Winter zu frieren, denn bei schlechten Witterungsbedingungen einem und hohem Verbrauch bestand...

DWN
Politik
Politik Die entstellte Seele Europas. Wie ein ganzer Kontinent seine Richtung verliert
14.12.2025

Ganze 210 Milliarden Euro stehen auf dem Spiel. Die EU sucht einen Weg, russische Vermögenswerte zu nutzen, Belgien fürchtet Vergeltung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eurowind-Rückzug erschüttert US-Markt: Warum Europa nun wichtiger ist
14.12.2025

Der überraschende Rückzug des dänischen Energieparkentwicklers Eurowind aus den Vereinigten Staaten trifft eine Energiebranche, die...

DWN
Panorama
Panorama Feiertage 2026: Alle Termine, Brückentage und Regeln – wie Sie am besten profitieren
13.12.2025

Die Feiertage 2026 liegen günstig und ermöglichen viele lange Wochenenden. Wer früh plant, kann deshalb Brückentage optimal nutzen....