Politik

DWN-Prognose trifft zu: Transatlantik-Koordinator erwartet bald Biden-Besuch in Deutschland

Am 27. November 2020 hatten die DWN geschrieben: „Wenn Biden seinen ersten Staatsbesuch in Deutschland tätigen sollte, sollte jedem Beobachter klar werden, dass Deutschland eine verstärkte Rolle als ,Client State‘ zukommen wird“. Nun teilt der Koordinator der Bundesregierung für die transatlantischen Beziehungen, Peter Beyer, mit, dass er einen baldigen Besuch Joe Bidens in Deutschland erwartet.
20.01.2021 12:20
Aktualisiert: 20.01.2021 12:20
Lesezeit: 1 min
DWN-Prognose trifft zu: Transatlantik-Koordinator erwartet bald Biden-Besuch in Deutschland
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt im Kanzleramt den damaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden. Unter US-Präsident Trump ist das Verhältnis zwischen den USA und Deutschland dramatisch abgekühlt. Sein Herausforderer Biden verspricht eine ganz andere Außenpolitik. (Foto: dpa) Foto: Maurizio Gambarini

Der Koordinator der Bundesregierung für die transatlantischen Beziehungen, Peter Beyer, hofft auf einen baldigen Besuch des neuen US-Präsidenten Joe Biden. „Gerade nach vier Jahren Donald Trump gibt es in Deutschland eine Sehnsucht nach so einem Besuch“, sagte der CDU-Politiker der „Saarbrücker Zeitung“. Die Bundesregierung rechne auch damit, meinte Beyer.

„Sein Besuch würde zur Verbesserung des Images der USA in Deutschland beitragen.“ Mit dem neuen Präsidenten böte sich zudem die Chance, das transatlantische Verhältnis zu stärken. „Es hat unter Trump stark gelitten“, sagte Beyer.

Am 27. November 2020 hatten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten in einer Analyse ausgeführt: „Wenn Biden seinen ersten Staatsbesuch in Deutschland tätigen sollte, sollte jedem Beobachter klar werden, dass Deutschland eine verstärkte Rolle als „Client State“ zukommen wird. Dann dürfte auch damit zu rechnen sein, dass Deutschland wirtschaftlich, politisch und militärisch gegen vier Schlüssel-Staaten positioniert werden soll, während die USA im Hintergrund, Motivationsarbeit‘ leisten: Nämlich gegen China, Russland, Großbritannien und die Türkei (HIER).“

Mit allen vier Staaten hat Deutschland bereits heute Reibungspunkte. Die Probleme im Zusammenhang mit China betreffen 5G, die Neue Seidenstraße und den Handel. Nord Stream 2, die Ukraine, Syrien und Libyen stellen die Spannungsfelder zwischen Deutschland und Russland dar. Mit der Türkei befindet sich Deutschland in Bezug auf das östliche Mittelmeer, die Flüchtlingsfrage, Libyen, Syrien und die EU-Beitrittsverhandlungen im Streit. Im Zusammenhang mit Großbritannien belastet die Brexit-Frage die deutsch-britischen Beziehungen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Familienunternehmen Voelkel: Mit Ingwer-Shots zur größten Bio-Safterei der Welt
26.12.2025

Voelkel ist bekannt für seine Obst- und Gemüsesäfte aus biologischem Anbau. Stefan Voelkel leitet das Unternehmen in dritter Generation...

DWN
Technologie
Technologie Autonomes Fahren: Bolt bringt chinesische Technologie nach Europa
26.12.2025

Europa erlebt eine neue Phase im Wettbewerb um autonome Mobilität, da chinesische Technologieanbieter zunehmend mit großen...

DWN
Panorama
Panorama Die spektakulärsten Weihnachtsbäume weltweit: Wenn Tradition zur Show wird
26.12.2025

Lichtermeere, Rekordhöhen und ungewöhnliche Kulissen: Rund um den Globus werden Weihnachtsbäume zu echten Spektakeln. Von italienischen...

DWN
Immobilien
Immobilien The Line: Saudi Arabiens hochgestapelte Megacity quer durch die Wüste
26.12.2025

Eines der wohl ambitioniertesten und innovativsten Infrastrukturprojekte unserer Zeit ist The Line. Die von Saudi-Arabien geplante...

DWN
Finanzen
Finanzen Dotcom-Blase der 1990er: Wie Spekulationen den Markt auf den Kopf stellte
26.12.2025

Die späten 1990er Jahre waren geprägt von einem beispiellosen Börsenboom im Technologiesektor, der als Dotcom-Blase bekannt wurde....

DWN
Politik
Politik Demokratie unter Dauerstress: Der globale Trend zur Autokratie
26.12.2025

2026 könnte zum Wendepunkt werden: Von Washington bis Berlin geraten liberale Demokratien unter Druck. Autokraten gewinnen Einfluss,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Prognose: Startet die deutsche Wirtschaft 2026 endlich durch?
25.12.2025

Drei Jahre Flaute, kaum Wachstum – doch 2026 könnte die deutsche Wirtschaft endlich drehen. Prognosen deuten auf leichte Erholung,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Zahlungen per Smartphone steigen sprunghaft an
25.12.2025

Immer mehr Menschen zücken zum Bezahlen das Smartphone. Hinter den allermeisten Transaktionen stecken heute noch Debitkarten. Das könnte...