Finanzen

Deutsches Leitbarometer trottet dem Wochenende entgegen - Intel und IBM übertreffen Gewinnerwartungen

Die Märkte zeigen sich heute Morgen sehr ruhig. Die Entscheidung der EZB von gestern, die Zinssätze auf ihrem bisherigen Niveau zu belassen, hat niemanden überrascht.
22.01.2021 11:08
Aktualisiert: 22.01.2021 11:08
Lesezeit: 1 min
Deutsches Leitbarometer trottet dem Wochenende entgegen - Intel und IBM übertreffen Gewinnerwartungen
Die Anleger freuen sich darüber, dass Intel und IBM beim Gewinn die Erwartungen übertroffen haben. (Foto: dpa)

Der Dax hat bis gegen 11 Uhr 0,8 Prozent auf 13.789 Zähler verloren.

Die steigenden Infektionszahlen hemmen die Engagements der Anleger. EZB-Chefin Christine Lagarde, die ansonsten für Bewegung an den Finanzmärkten sorgt, hat mit ihren Entscheidungen am Donnerstag auch keine Impulse gebracht. So wird der bisherige Kurs beibehalten. So bleibt beispielsweise der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte bei null Prozent.

Die Welt-Aktie von Intel sorgt für Gesprächsstoff. Denn das Unternehmen hat im vierten Quartal einen Gewinn je Anteilsschein von 1,42 Dollar verbucht und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen, die bei 1,11 Dollar gelegen hatten.

Und nicht nur das: Intel selbst war nur von einem Gewinn je Papier von 1,10 Dollar ausgegangen. Der Konzern profitierte vom Boom nach Computern und dem Trend zur Heimarbeit, der von der Pandemie ausgelöst worden war. Für das erste Quartal geht der Konzern von einem Erlös von 18,6 Milliarden Dollar aus. Die Erwartungen liegen hier bei 16,1 Milliarden Dollar.

Auch IBM, ein weiterer Weltkonzern, hat die Erwartungen im vierten Quartal übertroffen. Der Gewinn je Aktie betrug 2,07 Dollar je Anteilsschein. Die Analysten hatten mit einem Plus von 1,81 Dollar gerechnet.

Das deutsche Leitbarometer hat am Donnerstag um 0,1 Prozent auf 13.907 Zähler verloren. Delivery Hero hat 3,6 Prozent auf 135,85 Euro zugelegt und avancierte damit zur Aktie, die am stärksten performt hat. Volkswagen hat 2,8 Prozent auf 162,04 Euro gewonnen und kam als Zweiter ins Ziel. Danach folgte Daimler mit einem Plus von zwei Prozent auf 59,04 Euro.

Diejenige Aktie, die am meisten verloren hat, war MTU, das 4,6 Prozent auf 208 Euro einbüßte. Die Münchner Rück verlor 1,8 Prozent auf 232,90 Euro und beendete den Tag als Zweiter auf dieser Liste. Die Nummer drei war Linde, das 1,6 Prozent auf 210,30 Euro rückläufig war.

Heute Nachmittag werden Konjunkturdaten aus den USA präsentiert. Um 15.45 Uhr MEZ werden die Ergebnisse der Markit-PMI-Barometer veröffentlicht. Es geht um den Index für Dienstleistungen und den Gesamtindex. Dann folgt um 16 Uhr MEZ eine Statistik über die Verkäufe bestehender Häuser im Dezember.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie Batteriespeicher: Warum RWE den Takt für Europas Netze vorgibt
28.12.2025

Ein deutscher Energiekonzern baut in Wales den größten Batteriespeicher Großbritanniens und verschiebt damit die Kräfteverhältnisse in...

DWN
Panorama
Panorama DWN-Wochenrückblick KW 52: Die wichtigsten Analysen der Woche
28.12.2025

Im DWN Wochenrückblick KW 52 fassen wir die zentralen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der vergangenen Woche zusammen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jahreswagen, Vorführwagen, Tageszulassung: So sparen Sie beim Autokauf
28.12.2025

Wer beim Auto kaufen sparen will, muss nicht zwingend zum alten Gebrauchten greifen. Jahreswagen, Vorführwagen und Tageszulassung wirken...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Föderale Modernisierungsagenda: 200-Punkte-Programm für Bürokratieabbau – ist das der große Wurf?
28.12.2025

Bund und Länder haben ein Paket beschlossen, das den Staat schlanker und schneller machen soll. Über 200 Maßnahmen zielen auf Bürger,...

DWN
Politik
Politik Steuern, Deutschlandticket, Musterung – die Änderungen 2026 im Überblick
27.12.2025

2026 bringt spürbare Änderungen bei Lohn, Rente, Steuern und Alltag. Manche Neuerungen entlasten, andere verteuern Mobilität oder...

DWN
Panorama
Panorama Keine Monster, keine Aliens: Prophezeiungen für 2025 erneut widerlegt
27.12.2025

Düstere Visionen und spektakuläre Vorhersagen sorgen jedes Jahr für Schlagzeilen – doch mit der Realität haben sie meist wenig zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen E-Mail-Betrug im Mittelstand: Die unterschätzte Gefahr im Posteingang – und welche Maßnahmen schützen
27.12.2025

E-Mail-Betrug verursacht im Mittelstand mehr Schäden als Ransomware. Stoïk, ein auf Cybersecurity spezialisiertes Unternehmen, zeigt,...

DWN
Technologie
Technologie China überholt Europa: Wie europäische Energieprojekte den Aufstieg befeuerten
27.12.2025

Europa hat in den vergangenen Jahrzehnten erheblich zum Aufbau der chinesischen Industrie beigetragen, ohne die langfristigen Folgen zu...