Deutschland

Tödliche Corona-Verläufe in Berlin am geringsten, in Sachsen-Anhalt am höchsten

Der Johns Hopkins University zufolge ist der Anteil der tödlichen Verläufe der Corona-Erkrankungen in Berlin und NRW deutschlandweit am geringsten. Besonders hohe Todesraten gibt es im Vergleich in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen.
06.03.2021 22:39
Aktualisiert: 06.03.2021 22:39
Lesezeit: 1 min
Tödliche Corona-Verläufe in Berlin am geringsten, in Sachsen-Anhalt am höchsten
Eine digitale Corona-Karte der JHU - kumulative Fälle weltweit. (Grafik: JHU)

Der digitalen Corona-Landkarte der Johns Hopkins University (JHU) zufolge liegt der Fallverstorbenen -Anteil („Case Fatality Rate – CFR), der Anteil der tödlichen Verläufe der Corona-Erkrankungen, in der Hauptstadt Berlin bei 2,19 Prozent.

In Bayern liegt dieser Anteil bei 2,84 Prozent, in Baden-Württemberg bei 2,55 Prozent, im Saarland bei 3,07 Prozent, in Rheinland-Pfalz bei 3,04 Prozent, in Hessen bei 3,09 Prozent, in Thüringen bei 3,73 Prozent, in Sachsen-Anhalt bei 4,04 Prozent, in Brandenburg bei 3,96 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern bei 3,02 Prozent, in Hamburg bei 2,46 Prozent, in Schleswig-Holstein bei 3,04 Prozent, in NRW bei 2,46 Prozent, in Niedersachsen bei 2,63 Prozent. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern könnten an den verschiedenen Ausprägungen der demografischen Alterung liegen. Doch darüber kann nur spekuliert werden, solange keine wissenschaftlichen Nachweise vorliegen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat an die vielen Menschen erinnert, die in Deutschland im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gestorben sind. Mehr als 70.000 Menschen seien dem Virus bereits zum Opfer gefallen - „das ist und das bleibt eine erschütternde, verstörende Dimension“, sagte das Staatsoberhaupt am Freitag in Berlin bei einem Gespräch mit Hinterbliebenen.

Hinter jeder einzelnen Zahl stehe ein Schicksal, stehe ein Mensch, der von uns gegangen sei. „Dahinter stehen Menschen, die ihre Liebsten verloren haben, Menschen, die gebangt, gezittert, gekämpft haben, die sich manchmal nicht einmal verabschieden konnten. Dahinter stehen unendliche Trauer und unendlicher Schmerz und ja, manchmal auch Bitterkeit.“ Viele Menschen hätten von ihren Liebsten nur im allerkleinsten Kreis Abschied nehmen können, selbst nächste Verwandte und Freunde seien von der Trauerfeier ausgeschlossen worden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Das Zeitalter des intelligenten passiven Einkommens: Bitcoin-Mining mit BlackchainMining

In der heutigen, sich rasant entwickelnden digitalen Wirtschaft sind Kryptowährungen wie Bitcoin nicht nur Vermögenswerte, sondern auch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Medienkrieg: Warum Paramount Skydance das Netflix-Angebot sprengt
10.12.2025

Ein Übernahmekampf erschüttert die US-Medienbranche, weil Paramount Skydance das vermeintlich entschiedene Rennen um Warner Bros....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volkswagen beendet Fahrzeugproduktion: Umbaupläne für Gläserne Manufaktur in Dresden
10.12.2025

Die VW-Fahrzeugproduktion in Dresden endet aus wirtschaftlichen Gründen nach mehr als 20 Jahren. Über die Zukunft des ehemaligen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jobabbau bei BASF und Co.: Deutsche Chemie-Industrie historisch schlecht ausgelastet
10.12.2025

Teure Energie, Wirtschaftskrise und Preisdruck: Die deutsche Chemiebranche steckt in der schwierigsten Krise seit 25 Jahren. Auch 2026...

DWN
Politik
Politik Schutz vor Einschüchterung: Bundesregierung beschließt besseren Schutz vor Schikane-Klagen
10.12.2025

Die Bundesregierung schützt Journalisten, Wissenschaftler und Aktivisten künftig besser vor sogenannten Schikane-Klagen. Mit dem Vorhaben...

DWN
Finanzen
Finanzen Kapitalmarkt 2026: Mehr Börsengänge in Deutschland und Europa erwartet
10.12.2025

Mit Ottobock, TKMS und Aumovio zählen drei deutsche Börsendebüts zu den gewichtigsten in Europa im laufenden Jahr. Doch viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Weihnachtsfeier steuerlich absetzen: So gelingt es – Tipps vom Steuerberater
10.12.2025

Viele Unternehmen möchten ihre Weihnachtsfeier steuerlich absetzen und gleichzeitig die Kosten im Blick behalten. Eine gut geplante Feier...

DWN
Politik
Politik „Reichsbürger“-Verfahren: Prinz Reuß wird zu Vorwürfen sprechen
10.12.2025

Der mutmaßliche „Reichsbürger“ Heinrich XIII. Prinz Reuß wird zu den Vorwürfen eines geplanten „Staatsstreichs“ Stellung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase: Warum die Rekordausgaben der Tech-Giganten zum Risiko werden
10.12.2025

Die Tech-Konzerne pumpen Milliarden in künstliche Intelligenz und treiben ihre Investitionslast auf historische Höhen. Doch aus dem...