Deutschland

Deutschland: Einfuhrpreise legen zu, starker Preisanstieg bei Metallen

Die Zeichen stehen auf Inflation. Nach Deutschland importierte Güter haben sich im Februar teils deutlich verteuert.
30.03.2021 10:26
Aktualisiert: 30.03.2021 10:26
Lesezeit: 1 min

Nach Deutschland importierte Güter haben sich im Februar verteuert. Im Jahresvergleich seien die Einfuhrpreise um 1,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Analysten hatten im Schnitt mit einer etwas geringeren Jahresrate von 1,1 Prozent gerechnet.

Im Januar hatte es noch einen Dämpfer bei der Preisentwicklung gegeben, als die Importpreise im Jahresvergleich um 1,2 Prozent gefallen waren. Auch in den Monaten zuvor waren die Preise für nach Deutschland importierte Waren im Jahresvergleich gesunken.

Einen Preisanstieg gab es im Februar auch im Monatsvergleich. In dieser Betrachtung verteuerten sich importierte Waren um 1,7 Prozent, während Analysten einen Anstieg um 1,3 Prozent erwartet hatten.

Das Bundesamt begründete den Anstieg der Importpreise vor allem durch die Preisentwicklung für Vorleistungsgüter. Diese seien im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,0 Prozent gestiegen. Besonders stark verteuerten sich Eisenerze mit einem Anstieg um fast 40 Prozent. "Hauptgrund für den starken Anstieg dürfte die steigende weltweite Nachfrage sein", hieß es.

Außerdem haben sich die Energieimporte deutlich verteuert. Hier meldete die Statistiker einen Anstieg im Jahresvergleich um 5,2 Prozent. Den größten Einfluss auf die Jahresrate für Energie hatte Erdgas mit einem Plus von fast einem Viertel.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Inflation bleibt im November bei 2,3 Prozent stabil
28.11.2025

Auch im November hat sich die Teuerungsrate in Deutschland kaum bewegt: Die Verbraucherpreise lagen wie schon im Vormonat um 2,3 Prozent...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Koalition erzielt Kompromisse bei Rente, Autos und Wohnungsbau
28.11.2025

Nach langen Verhandlungen haben CDU, CSU und SPD in zentralen Streitfragen Einigungen erzielt. Die Koalitionsspitzen verständigten sich...

DWN
Politik
Politik Zeitnot, Lücken, Belastung: Schulleitungen schlagen Alarm
28.11.2025

Deutschlands Schulleiterinnen und Schulleiter stehen nach wie vor unter hohem Druck: Laut einer Umfrage der Bildungsgewerkschaft VBE sind...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Datenschutz oder Fortschritt? Der Balanceakt zwischen Sicherheit und Innovation
28.11.2025

Die DSGVO sollte Vertrauen schaffen – doch sie ist für viele Unternehmen zur Innovationsbremse geworden. Zwischen Bürokratie,...

DWN
Politik
Politik Schwache Erholung: Arbeitslosenzahl im November leicht rückläufig
28.11.2025

Die erhoffte Herbstbelebung bleibt am deutschen Arbeitsmarkt auch im November verhalten. Zwar sinkt die Zahl der Arbeitslosen erneut, doch...

DWN
Politik
Politik Sicherheitsgarantien Ukraine: Warum Washington plötzlich auf einen Deal drängt
28.11.2025

Wachsende Irritationen in Europa treffen auf ein Washington, das den Ton sichtbar verschärft und ein Friedensabkommen zur Bedingung für...

DWN
Politik
Politik Korruptionsermittlungen in Kiew: Behörden durchsuchen Bürochef von Selenskyj
28.11.2025

Die ukrainischen Anti-Korruptionsbehörden haben am Morgen eine Durchsuchung bei Andrij Jermak, dem Leiter des Präsidentenbüros von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Studie: Lage von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt verschlechtert sich erneut
28.11.2025

Menschen mit Behinderung stehen auf dem Arbeitsmarkt zunehmend unter Druck: Eine neue Analyse des Handelsblatt Research Instituts im...