Weltwirtschaft
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Krisenjahr 2020: Manager-Gehälter mit den eigenen im Vergleich

Lesezeit: 2 min
14.04.2021 11:17  Aktualisiert: 14.04.2021 11:17
2021 ist Deutschland immer noch im Krisenmodus. Durch die Corona Pandemie sind einige Branchen beinahe zum Erliegen gekommen. Gerade die Gastronomie und Tourismusbranche haben in den letzten 12 Monaten – genauso wie die Veranstaltungsbranche – einen Super-GAU erlebt. Von dem Motto: Gegessen, getrunken und gefeiert wird immer ist nicht mehr viel übrig. Mittlerweile wird eines deutlich: Die Pandemie hinterlässt in den Lohntüten deutliche Spuren. Trifft es alle Branchen und Arbeitnehmer in gleicher Weise? Oder sind es eher isolierte Effekte, die sich wie Cluster nur auf einzelne Bereiche fokussieren?
Krisenjahr 2020: Manager-Gehälter mit den eigenen im Vergleich
Foto: Pixabay

Viel freie Zeit nicht in jeder Branche

Restaurants, die geschlossen sind, oder Messeveranstalter, deren Mitarbeiter seit Monaten in Kurzarbeit stecken – viele Beschäftigte haben seit Wochen viel Zeit. Dank Kurzarbeitergeld kommen diese wenigstens durch den Alltag. Und werden kaum Muse haben, sich im Online Casino Vergleich mit den neuesten Internet Spielbanken zu beschäftigen.

Auf der anderen Seite stehen Branchen, welche durch die aktuelle Entwicklung volle Auftragsbücher haben. Besonders deutlich sichtbar wird das Ganze im Lebensmitteleinzelhandel. Hier sind die Umsätze deutlich gestiegen. Und auch die Arbeitsbelastung für die Beschäftigten hat deutlich zugenommen.

Auch in der IT-Branche hat die Schlagzahl deutlich angezogen. Online Shopping erlebt einen Boom. Ein erhöhtes Volumen bei den Anfragen der Shop Server, die wachsende Kapazität bei der Bearbeitung von Kundenanfragen und mehr Wettbewerb rund um SEO – Expertenwissen ist in diesen Bereichen immer stärker gefragt. Entsprechend geht die Gehaltsschere auseinander.

Bruttoverdienst ist gesunken

Im Endergebnis sind die Verdienste in Deutschland gesunken. Das Statistische Bundesamt hat für 2020 ausgerechnet, wie hoch das Minus am Ende ausgefallen ist. Arbeitnehmer haben 2020 einen Bruttomonatsverdienst einschließlich Sonderzahlungen von minus 0,7 Prozent erzielt. Wird noch die Inflation – getrieben auch durch den Ölpreis – hinzugerechnet, ist das Minus mit mehr als 1 Prozent deutlich zu spüren.

Betroffen sind natürlich nicht alle Arbeitnehmer. Eher krisenfest werden die Gehälter der Top Manager sein. Vorstandsvorsitzende wie VW Top Manager oder andere Führungskräfte aus der Autobranche verdienen auch in den Krisenjahren 2020/2021 Millionen-Gehälter. Wer wissen will, wie das eigene Einkommen im Vergleich dazu aussieht, kann mit einem intelligenten Gehaltsrechner einfach einen schnellen Vergleich machen.

Zum interaktiven Rechner geht es hier entlang.

Einige Unternehmen machen satte Gewinne

Deren Gehälter bemessen sich an fixen Gehaltsbestandteilen und flexiblen Bonuszahlungen. Letztere werden auch durch die Krise wahrscheinlich nicht schrumpfen. VW ist ein Beispiel dafür, wie sich das Geschäftsjahr 2020 entwickelt hat. Nach einer spürbaren Delle zu Beginn der Krise hat sich der Umsatz wieder erholt – und zwar deutlich. Bei VW ist das Jahr am Ende so gut gelaufen, dass doch noch ein Gewinn herausgesprungen ist. Mehrere Milliarden Euro sind bei VW nach Steuern in der Kasse. Damit trotzt der Autobauer der Krise. Und ist nicht das einzige Unternehmen, welches diese Entwicklung hinlegen kann.

Besonders stark haben die Umsätze der Versandriesen angezogen. Diese gehen ganz klar als Krisengewinner hervor. Wenn der Einzelhandel schließen muss und der Gang in den Supermarkt zum Highlight des Tages wird, bleibt nicht mehr viel außer Online Shopping. Bevor Arbeitnehmer die Gehälter der Vorstände und Manager erreichen, muss schon etliche Lebensspannen gearbeitet werden.

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