Deutschland

Insider: Regierung will Gassi gehen bis Mitternacht erlauben

Lesezeit: 1 min
19.04.2021 10:47  Aktualisiert: 19.04.2021 10:47
Nach Angaben aus Koalitionskreisen haben sich die Regierungsfraktionen darauf geeinigt, die Ausgangssperre leicht zu lockern. Gleichzeitig sind aber auch Verschärfungen geplant.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Spitzen der Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD haben sich Koalitionskreisen zufolge auf Änderungen am Infektionsschutzgesetz geeinigt. Einerseits soll die Ausgangssperre nun erst ab 22.00 Uhr greifen. Bis 24.00 Uhr soll zudem erlaubt werden, dass Einzelpersonen draußen auch etwa ohne Hund spazieren gehen dürfen. Gleichzeitig soll der Entwurf der Bundesregierung aber an verschiedenen Stellen verschärft werden, heißt es in den Koalitionskreisen am Montag.

So soll der Einzelhandel bis zu einer Inzidenz von 150 mit dem "Click & Meet"-Verfahren und einer Testpflicht geöffnet bleiben können. Dies bedeutet eine Verschärfung gegenüber der Praxis in vielen Ländern wie Bayern, wo das Termin-Shopping mit einem Negativtest derzeit bis zu einer Inzidenz von 200 erlaubt ist. Zudem sollen die Schulen ab einer Inzidenz von 165 wieder schließen müssen. Dieser Punkt war wie die Ausgangssperren besonders umstritten. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, hatten die bisher vorgesehene Inzidenz von 200 als viel zu hoch bezeichnet.

Die Fraktionen von CDU/CSU und SPD wollen noch am Vormittag in Sonderschalten über die geplanten Änderungen beraten. Am Mittwoch soll das Gesetz in zweiter und dritter Lesung im Bundestag beraten und verabschiedet werden. Dann muss noch der Bundesrat zustimmen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Boreout-Symptome: Unterforderung am Arbeitsplatz und was zu tun ist!
30.06.2024

Die Zahlen von psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz nehmen seit Jahren stetig zu. Eine der bekanntesten psychischen Störungen am...

DWN
Politik
Politik Nach EU-Gipfel: Für von der Leyen beginnt Endspurt im Rennen um Topjob
30.06.2024

Für Ursula von der Leyen beginnt nach ihrer Nominierung durch die europäischen Staats- und Regierungschefs der Endspurt im Rennen um eine...

DWN
Politik
Politik Frankfurter „Reichsbürger“- Prozess: Heinrich XIII. Prinz Reuß vor Gericht
30.06.2024

Tränen und Emotionen: Heinrich XIII. Prinz Reuß hat erstmals im Frankfurter „Reichsbürger“-Prozess ausgesagt und seine...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Texas ist das neue Powerhouse der US-Wirtschaft - und nicht mehr Kalifornien
30.06.2024

SpaceX-Chef Elon Musk verlegt den Firmensitz seiner Raumfahrtgesellschaft von Delaware nach Texas. Ein heftiger Schlag für das...

DWN
Finanzen
Finanzen Europäische Investitionsbank (EIB): Deutschland haftet mit über 50 Milliarden Euro – für möglicherweise hochriskante Klimaschutz-Kredite
30.06.2024

Die Europäische Investitionsbank (EIB), die sich in den letzten Jahren auf die Förderung von Klimaschutzprojekten spezialisiert hat,...

DWN
Politik
Politik Kriegsaltlasten: Die unsichtbare Gefahr
30.06.2024

In Deutschland werden immer wieder Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg bei Bauarbeiten gefunden. Fast immer können die Bomben aus...

DWN
Panorama
Panorama ADAC-Stichprobe: Tanken abseits der Autobahn knapp 40 Cent billiger
30.06.2024

Hinter der nächsten Autobahn-Ausfahrt tankt es sich meistens deutlich billiger. Eine aktuelle Stichprobe des ADAC bestätigt die alte...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Stärkung der Spitzenforschung in Deutschland
30.06.2024

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab Herbst 17 neue Graduiertenkollegs in Deutschland mit 123 Millionen Euro. Im Fokus...