Politik

Lagebericht der OSZE-Sonderüberwachungsmission in der Ukraine

Aus dem aktuellen Lagebericht der OSZE-Sonderüberwachungsmission in der Ukraine gehen mehrere Verstöße gegen den Waffenstillstand in der Ost-Ukraine hervor. Besonders interessant ist, dass die Kriegsparteien beide über Raketensysteme verfügen.
22.04.2021 12:22
Lesezeit: 1 min

Die OSZE-Sonderüberwachungsmission in der Ukraine (SMM) teilt zu den Vorkommnissen am 21. April 2021 in der Ost-Ukraine in einem Bericht, der den Deutschen Wirtschaftsnachrichten vorliegt, mit:

In der Region Donezk verzeichnete die SMM 279 Verstöße gegen den Waffenstillstand. Im vorangegangenen

Berichtszeitraum wurden 138 Verstöße gegen den Waffenstillstand in der Region verzeichnet. In der Region Luhansk verzeichnete die Mission drei Verstöße gegen den Waffenstillstand. Im vorangegangenen Berichtszeitraum wurden 27 Verstöße gegen den Waffenstillstand in der Region verzeichnet. Die Mission überwachte weiterhin die Rückzugsgebiete in der Nähe von Stanytsia Luhanska, Zolote und Petrivske. Unter Verstoß gegen die Abzugslinien entdeckten unbemannte SMM-Luftfahrzeuge (UAV) Waffen auf beiden Seiten der Kontaktlinie in der Region Donezk, darunter 12 Raketensysteme mit mehreren Starts, sechs in der Nähe von Kaiutyne und sechs in der Nähe von Chornukhyne. Die Mission erleichterte und überwachte die Einhaltung lokaler Waffenstillstände, um die Wartung und den Betrieb kritischer ziviler Infrastrukturen zu ermöglichen. Die Mission beobachtete weiterhin die Situation der Zivilbevölkerung, unter anderem an drei Ein- und Ausreisekontrollpunkten und den entsprechenden Kontrollpunkten der bewaffneten Formationen in der Region Luhansk. Die Bewegungsfreiheit der SMM wurde weiterhin eingeschränkt, auch an einem Grenzübergang außerhalb der Kontrolle der Regierung in der Nähe von Voznesenivka. Die UAVs hatten erneut mehrere Fälle von GPS-Signalstörungen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Münchener Rück-Aktie: Neue Strategie setzt deutliche Gewinneffekte frei
11.12.2025

Die Münchener Rück-Aktie gewinnt an Tempo – und das aus gutem Grund. Die neue Strategie Ambition 2030 verspricht höhere Gewinne,...

DWN
Politik
Politik Analyse: Putin und Trump spielen im selben Team gegen Europa
11.12.2025

Putin und Trump sprechen plötzlich dieselbe Sprache. Europas Zukunft steht auf dem Spiel, während Washington und Moskau ein gemeinsames...

DWN
Technologie
Technologie Halbleiter-Förderung: Dresden und Erfurt erhalten grünes Licht
11.12.2025

Europa hängt bei Chips weiter an Asien – nun greift die EU zu einem Milliardenhebel. Deutschland darf zwei neue Werke in Dresden und...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB erhöht Druck: Vereinfachte Regeln für Europas Banken
11.12.2025

Die EZB drängt auf einfachere EU-Bankenvorschriften und will kleinere Institute entlasten. Doch wie weit darf eine Reform gehen, ohne...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo-Institut korrigiert Wirtschaftsprognose: Deutschlands Aufschwung bleibt schwach
11.12.2025

Die neue Wirtschaftsprognose des Ifo-Instituts dämpft Hoffnungen auf einen kräftigen Aufschwung. Trotz Milliardeninvestitionen und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Klimarisiken: Unternehmen gefährden ihre Umsätze durch schwaches Risikomanagement
11.12.2025

Unternehmen geraten weltweit unter Druck, ihre Klimarisiken präziser zu bewerten und belastbare Strategien für den Übergang in eine...

DWN
Politik
Politik Trump warnt die Ukraine und verspottet Europa. „Am Ende gewinnt der Stärkere“
11.12.2025

US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf die Ukraine und attackiert gleichzeitig europäische Staatschefs. Seine Aussagen im...

DWN
Politik
Politik EU erzielt Kompromiss über Nachhaltigkeitsberichterstattung - was das konkret bedeutet
11.12.2025

Nach zähen Verhandlungen einigt sich die EU auf weitreichende Entlastungen bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Doch der Kompromiss...