Wacker Chemie blickt nach einem Umsatzplus zu Jahresauftakt zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Das Unternehmen sagte am Freitag ein Umsatzplus um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz vorher, der Betriebsgewinn dürfte um 15 bis 25 Prozent zulegen. Insbesondere die Nachfrage nach Polysilizium für Solaranlagen oder Halbleiter habe sich in den vergangenen Monaten sehr positiv entwickelt, sagte Wacker-Chemie-Chef Rudolf Staudigl. Zudem profitiere das Unternehmen von steigenden Preisen für Solarsilizium.
Die Anleger waren nicht überzeugt: Die Papiere verloren am Vormittag in der Spitze 4,9 Prozent und waren Schlusslicht im MDax. Ein Händler sprach von Gewinnmitnahmen, zumal die Prognose nicht so stark angehoben worden sei wie von Analysten erwartet.
Im ersten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von knapp 1,4 Milliarden Euro, das entspricht einem Plus von 14 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Der Betriebsgewinn (EBITDA) legte um 42 Prozent zu auf 246,4 Millionen Euro. Die Geschäfte seien dabei vor allem in Asien gut gelaufen, erklärte das Unternehmen. In Europa legte der Umsatz dagegen nur um fünf Prozent zu, in Amerika ging es sogar abwärts.