Finanzen

Dax: Börsianer zeigen starken VW-Zahlen die kalte Schulter

Die Märkte haben die Verluste vom Wochenanfang wieder aufgeholt. Heute stehen die Autowerte im Fokus.
06.05.2021 11:10
Aktualisiert: 06.05.2021 11:10
Lesezeit: 1 min
Dax: Börsianer zeigen starken VW-Zahlen die kalte Schulter
Um 15 Uhr gibt es einen wichtigen Termin für Anleger von russischen Aktien. (Foto: dpa)

Der Dax hat heute Morgen bis gegen 11 Uhr 0,1 Prozent auf 15.188 Zähler gewonnen.

Heute steht Volkswagen ganz im Fokus: Allerdings reagierten die Anleger auf die verbesserte geschäftliche Entwicklung des Wolfsburger Autobauers, die das Unternehmen hingelegt hatte, nur kaum: Die Aktie hat nur ein Plus von 0,3 Prozent auf 218,55 Euro verzeichnet und keine Bäume ausgerissen.

Das war nur wenig zu verstehen, weil Volkswagen „die positive Geschäftsentwicklung aus dem zweiten Halbjahr 2020 im ersten Quartal des laufenden Jahres fortgesetzt hat, wie aus der offiziellen Erklärung hervorgeht. „Dies führte zu einer starken finanziellen Performance mit wesentlichen Verbesserungen gegenüber der pandemiebedingt schwächeren Vorjahresperiode. Einige Kennzahlen lagen sogar oberhalb des Vorkrisenniveaus im ersten Quartal 2019“, berichtet der Konzern.

Auch die anderen Autowerte zeigten eine maue Performance: BMW legte ein Prozent auf 83,81 Euro zu, während Daimler einen Gewinn von 0,5 Prozent auf 72,47 Euro verzeichnete.

Um 12.30 Uhr wird es wieder spannend, weil dann die EZB in Erscheinung tritt. Der stellvertretende Präsident, Luis De Guindos, der seit Juni 2018 auf diesem Posten agiert, nimmt an einem Online-Event über Wirtschaft teil, das von der Beratung Ernst & Young veranstaltet wird. Bereits vor einigen Tagen hatte der Funktionär in einem Interview mit der italienischen Zeitung „la Repubblica“ gehofft, dass die Pandemie in einem Jahr vorbei ist, die Abstandsregeln nur noch eine Erinnerung sind und die Wirtschaft wieder das Niveau von vor der Krise erreicht.

Um 14.30 Uhr MEZ wird wieder ein regelrechtes Gewitter von Konjunkturdaten aus den USA auf die Börsianer niederprasseln. So geht es um die Folgeanträge und die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die Arbeitsproduktivität außerhalb der Landwirtschaft und die Lohnstückkosten.

15 Uhr müssen sich Anleger im Terminkalender notieren, die sich auf russische Aktien konzentrieren: Denn dann wird die Zentralbank in Moskau sagen, wird derzeit der Stand bei ihren Reserven ist. 589,5 Milliarden Dollar hatten sich bei der letzten Messung auf den Konten der Russen befunden.

Der Dax ist bereits gestern in die Offensive gegangen und hat 2,1 Prozent auf 15.170 Zähler gewonnen. Covestro hat ein Plus von 5,5 Prozent auf 58 Euro erreicht. Die Deutsche Post legte 4,6 Prozent auf 50,88 Euro zu, und BASF steigerte sich um 3,8 Prozent auf 69,36 Euro.

Doch nicht alle Aktien verzeichneten Zuwächse: So verlor Delivery Hero 4,2 Prozent auf 122,50 Euro, und Fresenius Medical Care legte 0,5 Prozent auf 66,08 Euro zu. Darüber hinaus verzeichnete Daimler einen Verlust von 0,4 Prozent auf 72,11 Euro.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Endet die Koalition 2026 vorzeitig? Schwarz-Rot steht vor einem Schicksalsjahr
29.12.2025

Fünf Landtagswahlen, umstrittene Reformen: Der Dauerwahlkampf kommendes Jahr hat das Potenzial, die Koalition und die Reformprojekte...

DWN
Politik
Politik Gewalttaten nehmen zu: Über 46.000 Fälle von Gewalt gegen Polizisten
29.12.2025

Angriffe, Widerstand, Körperverletzung: Die Zahl registrierter Gewalttaten gegen Polizisten ist auch 2024 weiter angestiegen. Schwarz-Rot...

DWN
Finanzen
Finanzen Kosten der Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen - Bürgergeld größter Block
29.12.2025

Die Ausgaben für Arbeitslosigkeit waren 2024 so hoch wie seit rund zehn Jahren nicht mehr. Warum die Kosten explodieren und was das für...

DWN
Politik
Politik Ökonom Fratzscher: Feiertagsdiskussion ist „Phantomdebatte“
29.12.2025

Wegfallende Feiertage: Aus Arbeitnehmersicht liegen einige Feiertage 2026 ungünstig. Linke und Grüne fordern Ersatz unter der Woche. Ein...

DWN
Politik
Politik BKA-Chef: Russland will unsere Demokratie schwächen
29.12.2025

Russische Sabotage und Spionage nehmen laut BKA-Präsident Münch zu. Er fordert: Deutschland braucht bessere Daten zu Drohnenüberflügen.

DWN
Finanzen
Finanzen Änderungen 2026: Rente, Mindestlohn, Familienleistungen – das ändert sich im neuen Jahr
29.12.2025

Im neuen Jahr 2026 gibt es einige neue Regelungen, die Verbraucher kennen sollten. In den Bereichen Steuern, Strompreise, Kfz-Versicherung...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkauf: Eigentumswohnungen werden erschwinglicher aber nicht für alle
29.12.2025

Eigentumswohnungen sind in Deutschland laut Kreditvermittler Interhyp wieder für mehr Menschen bezahlbar geworden. In fünf Metropolen ist...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jahreswechsel: Ansturm auf Feuerwerk für Silvester
29.12.2025

Pyrotechnik für den Jahreswechsel darf seit Montag verkauft werden. Mancherorts gab es vor Läden lange Schlangen.