Unternehmen

Nanotechnologie: US-Unternehmen Techniplas soll Kerngeschäft von Nanogate übernehmen

Nachdem die Saarbrücker Nanotechnologiefirma Nanogate Insolvenz angemeldet hat, will das Unternehmen nun wesentliche Teile seines Kerngeschäfts an die US-amerikanische Techniplas-Gruppe veräußern.
08.05.2021 11:42
Lesezeit: 1 min
Nanotechnologie: US-Unternehmen Techniplas soll Kerngeschäft von Nanogate übernehmen
Nanogate entwickelt und produziert Oberflächen. (Screenshot/Nanogate)

Nachdem die Saarbrücker Nanotechnologiefirma Nanogate Insolvenz angemeldet hat, will das Unternehmen nun wesentliche Teile seines Kerngeschäfts an die US-amerikanische Techniplas-Gruppe veräußern. Wie Nanogate am Samstag mitteilte, soll Techniplas die Vermögenswerte der Nanogate SE sowie der insolventen Tochtergesellschaften in Form eines Asset Deals übernehmen. Die von Nanogate gehaltenen, dem Kerngeschäft zuzurechnenden Beteiligungen an nichtinsolventen Tochtergesellschaften, sollen als Share Deals veräußert werden. Laut dem Unternehmen liege der Kaufpreis im mittleren zweistelligen Millionenbereich (Euro). In einer Mitteilung erklärt CEO Martin Hendricks, dass man vor dem Abschluss des Sanierungskonzepts stehe: „Die vereinbarte Übernahme des Kerngeschäfts durch die Techniplas-Gruppe sichert Arbeitsplätze und schafft eine stabile Basis für die Zukunft.“ Insgesamt könne man so 1600 Mitarbeiter halten.

Nanogate entwickelt und produziert Oberflächen aus beispielsweise Kunststoff und Metall und veredelt sie, um sie langlebiger zu machen. Zuletzt wurden dem Unternehmen Ausfälle in Folge der Coronavirus-Pandemie zum Verhängnis, die die Liquiditätsnöte verschärften. Zudem konnten Tilgungszahlungen nicht mehr verschoben werden. Nachdem im vergangenen Jahr die Gespräche mit Banken über ein Finanzierungskonzept gescheitert waren, musste Nanogate Insolvenz beantragen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zwischen Škoda-Erfolg und Chinas Einfluss: Was die Abhängigkeit für deutsche Autobauer bedeutet
22.11.2025

Elektromobilität ist längst kein Nischenphänomen mehr, sondern prägt zunehmend den europäischen Massenmarkt. Doch wie gelingt es...

DWN
Panorama
Panorama Weihnachtsmarkt-Sicherheit: Was bringen Beton, Kameras und Co. auf Weihnachtsmärkten wirklich?
22.11.2025

Deutsche Weihnachtsmärkte stehen für Atmosphäre, Tradition und Millionen Besucher. Gleichzeitig wächst die Debatte über Schutz,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ticketsteuer sinkt: Flugbranche verspricht mehr Verbindungen – Passagiere bleiben skeptisch
22.11.2025

Die Bundesregierung will den Luftverkehr mit einer Absenkung der Ticketsteuer ab Mitte nächsten Jahres entlasten. Die Flug- und...

DWN
Politik
Politik New York-Wahl: Was Mamdanis Sieg für Europa bedeutet
22.11.2025

Der Sieg eines radikalen Sozialisten in New York, Deutschlands Stillstand und Polens Aufstieg: Ein Kommentar darüber, wie politische und...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto-Crash: Wie Zinsen und KI die Kryptomärkte unter Druck setzen
21.11.2025

Die jüngsten Turbulenzen an den Kryptomärkten stellen Anleger, Unternehmen und Regulierer gleichermaßen auf die Probe. Welche Kräfte...

DWN
Politik
Politik Koalition unter Druck: Bundesrat zwingt Merz-Regierung in den Vermittlungsausschuss
21.11.2025

Die Stimmung in der Koalition mau, der Rentenstreit noch längst nicht ausgestanden – jetzt legt sich auch noch der Bundesrat quer. Er...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Ein Mundscan reicht: Das Healthtech DentalTwin erstellt KI-basierte Modelle für Zahnersatz
21.11.2025

Mithilfe KI-basierter Datengenerierung verlagert das Start-up DentalTwin die Zahnprothetik ins Digitale. Das dürfte nicht nur Praxen und...

DWN
Politik
Politik EU lockert Datenschutz: Digitaler Omnibus reformiert Regeln für KI
21.11.2025

Europa steht bei der Digitalpolitik vor einem Wendepunkt, an dem Wettbewerbsfähigkeit und Schutz von Bürgerrechten neu austariert werden....