Die Aussicht auf längerfristig niedrige Zinssätze treibt den Dow-Jones-Index der Standardwerte zum Wochenauftakt auf ein Rekordhoch. Der Index legte rund 0,7 Prozent auf 35.022 Zähler zu. Der breiter gefasste S&P 500 zeigte sich dagegen wenig verändert. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab sogar mehr als ein Prozent auf 13.555 Punkte nach.
Der Anstieg der Rohstoffpreise trieb vor allem Aktien von Bergbau-, Energie und Stahlunternehmen. Der Aluminiumhersteller Alcoa verteuerte sich um rund 6 Prozent, der Kupferminenbetreiber Freeport-McMoran zog knapp 5 Prozent an, und die Aktien des Stahlherstellers United States Steel legten 4,5 Prozent zu.
Die Aussicht auf eine anziehende Nachfrage bei einem gleichzeitig knappen Angebot trieb die Kupferpreise auf ein Rekordhoch. Auch Metalle wie Zinn, Zink und Aluminium waren so teuer wie seit Jahren nicht.
Gefragt waren zudem Energiewerte wie Chevron, Occidental Petroleum und Exxon Mobil, nachdem ein Cyber-Angriff auf den führenden US-Pipeline-Betreiber Colonial Pipeline das Rohr-Netzwerk lahmgelegt und damit den Ölpreis nach oben getrieben hatte. Die Attacke ließ Anleger auch zu Aktien von Cybersicherheitsfirmen wie Fireeye greifen.