Technologie

Seehofer warnt alle Bundestagsabgeordneten vor drohenden Hacker-Angriffen auf private Geräte

Ein massiver Hackerangriff Krimineller auf das irische Gesundheitssystem zeigt die Nachteile eines digitalisierten Verwaltungssystems auf. Innenminister Seehofer warnt derweil alle Bundestagsabgeordneten vor Cyberattacken auf ihre persönlichen Geräte.
14.05.2021 13:18
Aktualisiert: 14.05.2021 13:18
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Seehofer warnt alle Bundestagsabgeordneten vor drohenden Hacker-Angriffen auf private Geräte
Tasten einer beleuchteten Tastatur. (Foto. dpa) Foto: Sebastian Gollnow

Der irische Gesundheitsdienst ist zur Zielscheibe eines Cyberangriffs geworden. Man habe die eigenen IT-Systeme nach einem "signifikanten Ransomware-Angriff" vorsorglich heruntergefahren, teilte der Gesundheitsdienst am Freitag auf Twitter mit. Corona-Impfungen seien jedoch nicht von dem Ausfall betroffen, sie sollten wie geplant stattfinden. Man werde die Situation weiter prüfen, hieß es. Wer hinter dem Angriff steckte, war zunächst unklar. Ein Krankenhaus in Dublin musste der Nachrichtenagentur PA zufolge wegen des Angriffs die meisten Routinetermine zunächst absagen.

Bei sogenannten Ransomware-Attacken werden Daten auf Computern verschlüsselt - und die Angreifer verlangen meist Lösegeld für die Freigabe. Bereits vor einigen Tagen hatte ein Cyberangriff auf eine der wichtigsten Pipelines in den USA für Schlagzeilen gesorgt.

Seehofer warnt vor Hackerangriffen

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat in einem Brief an alle Bundestagsabgeordneten vor IT-Sicherheitsproblemen und damit verbundenen Gefahren im Wahljahr gewarnt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». «In den vergangenen Wochen hat sich die Bedeutung der Informationssicherheit durch verschiedene Vorfälle - in Teilen auch Sie betreffend - gezeigt», heißt es demnach in dem Schreiben des Ministers.

Während bei dienstlichen Geräten die Bundestagsverwaltung Sorge für die Sicherheit trage, liege die Verantwortung für die Nutzung privater Computer und Handys bei den Abgeordneten, teilte Seehofer weiter mit. Bei Fragen stünden sein Ministerium und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bereit. Bei akuten Vorfällen sei rund um die Uhr ein Lagezentrum erreichbar.

Zuletzt waren nach «Spiegel»-Informationen durch ein Datenleck bei Facebook auch Handynummern zahlreicher Politiker öffentlich geworden. Zudem sei bekannt geworden, dass eine Hackergruppe versucht haben soll, in die privaten E-Mail-Accounts von Bundes- und Landtagsabgeordneten einzudringen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Siton Mining: Mining mit BTC, XRP und DOGE.Verdienen Sie 8.600 $ pro Tag an passivem Einkommen

Auf dem volatilen Kryptowährungsmarkt ist die Frage, wie sich die täglichen Renditen digitaler Währungen maximieren lassen, anstatt sie...

DWN
Finanzen
Finanzen Topmanager erwarten Trendwende bei Börsengängen
17.09.2025

Nach Jahren der Flaute sehen Topmanager eine Trendwende am Markt für Börsengänge. Warum Klarna den Wendepunkt markieren könnte und was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Solar-Krise: Solarfirma Meyer Burger schließt Standorte - 600 Beschäftigten gekündigt
17.09.2025

Rettung geplatzt: Warum auch Investoren keinen Ausweg für den insolventen Solarmodul-Hersteller Meyer Burger sehen und was jetzt mit den...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinesische Waren: Europas Industrie gerät zunehmend unter Druck
17.09.2025

Chinesische Waren fluten Europa. Subventionen aus Peking drücken Preise, während Europas Industrie ins Hintertreffen gerät. Deutschland...

DWN
Politik
Politik AfD stärkste Kraft: AfD zieht in YouGov-Umfrage erstmals an der Union vorbei
17.09.2025

Die AfD zieht in der Sonntagsfrage an der Union vorbei – für die SPD geht es minimal aufwärts. Eine Partei, die bislang nicht im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft TOP10 Biotech-Unternehmen: Was Anleger jetzt wissen müssen
17.09.2025

Biotech-Unternehmen dominieren mit GLP-1 und Onkologie – doch Zölle, Patente und Studienerfolge entscheiden über Renditen. Wer jetzt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Halbleiterstandort Sachsen: Ansiedlung von TSMC - Silicon Saxony rechnet mit 100.000 neuen Jobs
17.09.2025

Sachsen ist Europas größter Mikroelektronik-Standort mit rund 3.600 Unternehmen und rund 83.000 Mitarbeitern. Auf der Halbleitermesse...

DWN
Politik
Politik Haushaltsdebatte im Bundestag: Erst Schlagabtausch, dann Bratwürste für den Koalitionsfrieden
17.09.2025

Merz gegen Weidel: Zum zweiten Mal treten die beiden in einer Generaldebatte gegeneinander an. Weidel wirft Merz „Symbolpolitik“ und...

DWN
Finanzen
Finanzen Berliner Testament: Ungünstige Nebenwirkungen bei größeren Vermögen – und was sonst zu beachten ist
17.09.2025

Das Berliner Testament ist in Deutschland sehr beliebt, denn es sichert den überlebenden Ehepartner ab. Allerdings hat es auch eine Reihe...