Finanzen

China versetzt Bitcoin den nächsten großen Schlag – Kurssturz um acht Prozent

China hat Kryptowährungen am Freitag mit der Androhung einer schärferen Regulierung einen weiteren Schlag versetzt.
21.05.2021 22:01
Aktualisiert: 21.05.2021 22:01
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
China versetzt Bitcoin den nächsten großen Schlag – Kurssturz um acht Prozent
Der Bitcoin ist mittlerweile umstritten. (Foto: dpa)

China hat Kryptowährungen am Freitag mit der Androhung einer schärferen Regulierung einen weiteren Schlag versetzt. Bitcoin rutschte um mehr als acht Prozent auf 37.520 Dollar ab. Die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum büßte dreizehn Prozent ein und stand bei 2420 Dollar.

Chinas Vizepremier Liu He sagte, die Regierung werde gegen die Bergbau- und Handelsaktivitäten der virtuellen Währung vorgehen. Illegale Wertpapiergeschäfte würden unterbunden und die Stabilität der Aktien-, Anleihen- und Devisenmärkte werde aufrechterhalten. Liu ist der hochrangigste chinesische Beamte, der öffentlich ein Vorgehen gegen Bitcoin anordnet, und es ist das erste Mal, dass der Staatsrat explizit den Krypto-Sektor im Visier hat. Chinas staatlicher Sender CCTV warnte am Freitag in einem Kommentar auf seiner Website vor „systemischen Risiken“ des Kryptowährungshandels. „Bitcoin ist kein Anlageinstrument mehr, um Risiken zu vermeiden. Es ist vielmehr ein spekulatives Instrument“, sagte der Sender.

Bitcoin war wegen der harschen Töne aus Peking zur Wochenmitte bereits auf ein Vier-Monats-Tief von 30.000 Dollar eingebrochen und steuerte am Freitag auf einen Wochenverlust von 24 Prozent zu. China hatte Finanzinstituten untersagt, Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen anzubieten. Viele der neuen Regelungen erweiterten frühere Beschränkungen und schlossen Schlupflöcher. Da der Markt weltweit noch kaum reguliert ist, fürchten Investoren, dass weitere Länder nachziehen könnten. Bitcoin kann rund um die Uhr gehandelt werden und zieht viele private Spekulanten an, was große Kursschwankungen zu unvorhersehbaren Zeiten begünstigt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China jenseits der Schlagworte: Ein Insider berichtet – Megastädten und ländliche Transformation
14.09.2025

Uwe Behrens hat 27 Jahre in China und Indien gelebt und gearbeitet – lange bevor Schlagworte wie „Belt and Road Initiative“ bekannt...

DWN
Finanzen
Finanzen Debatte neu entfacht: Braucht die Erbschaftsteuer eine Reform?
13.09.2025

Im Bundeshaushalt fehlt das Geld, und immer wieder rücken dabei auch das Vermögen der Deutschen und eine gerechtere Besteuerung in den...

DWN
Technologie
Technologie IoT-Baumaschinen: Wie Digitalisierung die Baustelle verändert
13.09.2025

IoT-Baumaschinen verändern Baustellen grundlegend: mehr Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Wer nicht digitalisiert, riskiert...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Darf der Chef in mein Postfach? Urteil zeigt Grenzen für Arbeitgeber
13.09.2025

Arbeitsrecht im digitalen Zeitalter: Darf ein Arbeitgeber nach Ende des Arbeitsverhältnisses noch in das E-Mail-Postfach seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kritik am Verbrenner-Verbot der EU: So nicht umsetzbar
13.09.2025

Das Verbrenner-Verbot der EU steht vor dem Scheitern: Käufer verweigern sich Elektroautos, Hersteller warnen vor unrealistischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende: WWF-Ranking sieht Brandenburg ganz vorn
13.09.2025

Die Energiewende schreitet ungleichmäßig voran – während Brandenburg laut Umweltverband WWF glänzt, hinken andere Länder hinterher....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lightcast-Bericht: KI-Kenntnisse treiben Gehälter massiv nach oben
13.09.2025

Wer KI beherrscht, kassiert kräftig ab: Laut einer globalen Studie steigern KI-Fähigkeiten das Gehalt um bis zu 43 Prozent – in manchen...

DWN
Panorama
Panorama Frost, Dürre, steigende Kosten: Weihnachtsbäume werden teurer
13.09.2025

Weihnachtsbäume stehen schon jetzt im Fokus: Frost, Trockenheit und steigende Kosten setzen Tannenbaumproduzenten unter Druck. Zwar gibt...