Der Dax hat bis 11 Uhr 0,4 Prozent auf 15.394 Punkte verloren.
Damit reagierte die Börse kaum auf den einflussreichen US-Notenbänker Randal K. Quarles, der sich nach Börsenschluss in Deutschland zu möglichen Änderungen bei den staatlichen Anleihe-Programmen äußerte. Grundsätzlich signalisierte er zwar seine Bereitschaft, die Diskussion darüber wieder aufzunehmen. Die US-Fed hat nämlich seit Frühjahr des vergangenen Jahres 120 Milliarden Dollar an Bonds erworben. Doch fehlte es an eindeutigen Aussagen dazu:
„Obwohl wir bei der jeder politischen Maßnahme geduldig sein müssen,“ sagte Quarles. „Wenn sich meine Erwartungen für das Wirtschaftswachstum, die Beschäftigung und die Inflation als richtig erweisen sollten, dann wird das Federal Market Commitee [Anmerkung: die zuständige Einrichtung der Fed] auf ihren kommenden Sitzungen mit der Diskussion über die Anpassung der Vermögensankäufe beginnen müssen“, erklärte der Notenbänker.
Doch gibt es nachmittags immerhin wieder ein regelrechtes Feuerwerk an US-Konjunkturdaten, die für neue Impulse an den Märkten sorgen könnten. Um 14.30 Uhr MEZ werden Statistiken über die langlebigen Auftragseingänge ohne das Transportwesen präsentiert. Darüber hinaus erfahren die Anleger, wie groß die Zahl der Erstanträge für die Arbeitslosenunterstützung gewesen sind. Ebenso geht es darum, wie sich der persönliche Konsum in den USA entwickelt.
Der Dax hat bereits gestern eine ähnliche Entwicklung wie heute Morgen eingeschlagen und mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 15.450 Punkten nahezu stagniert. Die Top-Aktie war Vonovia, die 1,5 Prozent auf 49,65 Euro gewann. Der Kurs holt jetzt die Verluste vom Vortag auf. Diese Rückgänge musste er hinnehmen, weil das Unternehmen angekündigt hat, den Konkurrenten Deutsche Wohnen zu übernehmen. Darüber hinaus hat am Mittwoch Daimler 1,2 Prozent auf 71,54 Euro zugelegt, während die Deutsche Post ein Plus von 1,1 Prozent auf 54,19 Euro verzeichnet hat. Beide Aktien belegten somit die Plätze danach.
Doch es gab auch Verlierer: So hat MTU einen Verlust von 1,4 Prozent auf 205 Euro verbucht. Die Nummer zwei auf der Liste war die Deutsche Bank, die 1,2 Prozent auf 12,13 Euro einbüßte. Die Münchener Rückversicherungsgesellschaft verlor 1,1 Prozent auf 233,70 Euro und landete auf dieser Liste auf dem dritten Platz.