Wirtschaft

Rohstoffmangel ist die häufigste Sorge der deutschen Industrie

Zwei Drittel der Industriebetriebe in Deutschland sehen die Energie- und Rohstoffpreise als ein Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung an, so eine Studie des Deutschen Industrie- und Handelskammertags.
05.06.2021 15:32
Aktualisiert: 05.06.2021 15:32
Lesezeit: 1 min

Die Industrie in Deutschland fürchtet zunehmend die Folgen des Rohstoffmangels. "Zwei Drittel der Industriebetriebe sehen mittlerweile in Energie- und Rohstoffpreisen ein Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung", heißt es vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zu den Ergebnissen einer Konjunkturumfrage.

"Kein Faktor wird derzeit in der Industrie häufiger genannt." Der Anteil ist demnach in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Zu Jahresbeginn hatte er noch bei 45 Prozent gelegen. Die nach der Corona-Flaute wieder anspringende Weltkonjunktur lässt Rohstoffe immer knapper werden - und damit auch deutlich teurer.

Der DIHK hat Angaben von 320 Unternehmensvertretern ausgewertet. "Von der aktuellen Rohstoffknappheit sind insbesondere Metalle, Mineralien, Kunststoffe sowie Holz betroffen - mit teilweise drastischen Preisanstiegen", heißt es vom DIHK. Einige Firmen berichteten demnach von drohenden Produktionsausfällen oder gar Produktionsstopps, da die Rohstoffe fehlten.

Mehr zum Thema:

Metalle, Kaffee, Getreide: Rohstoffe werden knapp, Inflation unvermeidlich

Deutsche Energieimporte doppelt so teuer wie vor einem Jahr

Rohstoff-Gigant: Kupferpreis muss weiter steigen, damit massive Nachfrage bedient werden kann

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Neuer Wehrdienst: So soll das Modell ab 2026 greifen
05.12.2025

Deutschland steht vor einem Neustart des Wehrdienstes: Fragebögen, Musterung und ambitionierte Zielzahlen sollen die Truppe rasch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Auftragseingang in der deutschen Industrie steigt unerwartet kräftig
05.12.2025

Unerwartet starke Impulse aus der deutschen Industrie: Die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe ziehen an und übertreffen Prognosen...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs aktuell: Erholung geht am Freitag weiter
05.12.2025

Der DAX geht mit Rückenwind in den Freitag: Vor wichtigen charttechnischen Marken fehlt ein US-Jobbericht, während am europäischen...

DWN
Politik
Politik Kurzarbeitergeld 2026: Warum die Bezugsdauer weiter verlängert werden soll
05.12.2025

Die derzeitige Sonderregelung, die eine Verlängerung der maximalen Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld auf bis zu 24 Monate ermöglicht,...

DWN
Politik
Politik EU-Finanzierungsplan: EU prüft Kreditmodell mit eingefrorenem Russland-Vermögen
05.12.2025

Die EU sucht nach einem Weg, die Ukraine trotz politischer Blockaden weiter zu unterstützen. Kann ein neues Finanzinstrument auf Basis...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Einzelhandel Insolvenzen: Wie sich die Branche gegen den Niedergang stemmt
05.12.2025

Der Einzelhandel rutscht tiefer in die Krise, während Traditionsmarken reihenweise fallen. Trotz leicht verbesserter Konjunkturdaten...

DWN
Politik
Politik Europa prüft Alternativen für Ukraine-Finanzierung: Umgang mit russischem Vermögen bleibt offen
05.12.2025

Europa ringt um einen verlässlichen finanziellen Rahmen für die Ukraine, während politische Verzögerungen den bisherigen Ansatz ins...

DWN
Finanzen
Finanzen SAP-Aktie: Positiver Analystenkommentar von JPMorgan und Silberstreifen am Cloud-Horizont
04.12.2025

SAP und Salesforce senden an den Börsen neue Signale: Während JPMorgan der SAP-Aktie frische Impulse zuschreibt, ringen Anleger bei...