Politik

Russland verlegt Kriegsflugzeuge in Richtung des Schwarzen Meeres

Russland verlegt drei U-Boot-Abwehrflugzeuge vom Typ Tu-142 vom Luftwaffenstützpunkt Kipelovo zum russischen Marinestützpunkt in Jeisk. Die Aktion steht im Zusammenhang mit einem russisch-britischen Marinevorfall und der Nato-Übung „Sea Breeze“, die im Schwarzen Meer stattfinden wird.
24.06.2021 19:23
Aktualisiert: 24.06.2021 19:23
Lesezeit: 1 min
Russland verlegt Kriegsflugzeuge in Richtung des Schwarzen Meeres
Russland verlegt drei U-Boot-Abwehrflugzeuge vom Typ Tu-142 vom Luftwaffenstützpunkt Kipelovo zum russischen Marinestützpunkt in Jeisk. (Screenshot)

Drei Langstreckenflugzeuge vom Typ Tu-142 der Marinefliegerei der russischen Marine wurden am 24. Juni in die Stadt Yeisk am Ufer der Taganrog-Bucht des Territoriums Krasnodar verlegt, berichtet „MK.RU“. Konkret wurden sie vom Luftwaffenstützpunkt Kipelovo zum russischen Marinestützpunkt in Jeisk (Asowsches Meer) verlegt.

Die Verlegung der Flugzeuge hängt mit dem Zwischenfall vom 23. Juni 2021 zusammen. Zudem beginnt im Schwarzen Meer die Nato-Übung „Sea Breeze“. Nach dem Vorfall teilte Russland mit, dass es seine Integrität notfalls militärisch verteidigen wird (HIER).

Ein britischer Zerstörer war russischen Angaben zufolge mit Warnschüssen am Befahren russischer Hoheitsgewässer gehindert worden. Nach britischen Angaben haben die Russen hingegen Schießübungen abgehalten (HIER).

Tu-142 ist ein Marineanalogon des strategischen Flugzeugs Tu-95MS. Sie können stundenlang im Luftraum patrouillieren und eine Vielzahl von Waffen tragen, darunter Anti-Schiffs- und U-Boot-Waffen. Die Tu-142-Flugzeuge werden dazu beitragen, den Wasserbereich und den Bereich der NATO-Übungen besser zu kontrollieren.

Die Tu-142 wurde 1968 entwickelt. Sie wird sowohl zur Aufklärung als auch zur Zerstörung feindlicher Atom-U-Boote eingesetzt. Um die U-Boote zu erkennen, wird Hydroakustik verwendet - das Flugzeug wirft die hydroakustischen Bojen RSL-1 und RSL-2 ins Wasser und sammelt und überträgt Informationen über die Bewegung des Feindes. Es werden Torpedos, U-Boot-Abwehrraketen, U-Boot-Abwehrbomben und Seeminen werden verwendet, um U-Boote zu zerstören. Insgesamt wurden etwa 100 Tu-142 gebaut, von denen viele ihre eigenen Modifikationen haben, um ihre Ziele zu erreichen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen uneinheitlich: Die Angst vor dem Absturz wächst – und Trump schaut zu
11.11.2025

Die Rally an den US-Börsen wankt: Während der Leitindex Dow Jones am Dienstag stabil bleibt, dominieren beim Nasdaq Composite Index die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs: Erholungsversuch geht beim DAX aktuell weiter – Ende des US-Shutdowns in Sicht
11.11.2025

Der DAX-Kurs zeigt im Börsenhandel am Dienstag wieder seine aktuelle Stärke – doch wie nachhaltig ist der Aufwärtstrend beim DAX...

DWN
Finanzen
Finanzen Schuldenbremse: Reformplan von Bundesbank vorgelegt
11.11.2025

Die Bundesbank bringt mit einem Reformplan zur Schuldenbremse Bewegung in die Finanzpolitik. Ihr Vorschlag verspricht Investitionen,...

DWN
Politik
Politik Lawrows Verschwinden: Wo steckt eigentlich der russische Außenminister?
11.11.2025

Seit einigen Tagen bleibt der russische Außenminister Sergej Lawrow öffentlichen Terminen fern. Ist Lawrow bei Präsident Wladimir Putin...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie im Minus: Nvidia-Investor Softbank verkauft Aktien
11.11.2025

Nach einem starken Wochenstart der Tech-Werte an den US-Börsen richtet sich der Blick auf die Nvidia-Aktie. Während Anleger Hoffnungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Elektroindustrie: ZVEI meldet Aufschwung
11.11.2025

Die deutsche Elektroindustrie sendet nach schwierigen Monaten ein deutliches Lebenszeichen. Aufträge, Produktion und Umsätze steigen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Home-Office und Feierabend: Warum das Recht auf Abschalten jetzt gesetzlich gestärkt wird
11.11.2025

Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschwimmen, besonders im Home-Office. Viele fühlen sich nach Feierabend verpflichtet, E-Mails...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland verschlechtern sich unerwartet
11.11.2025

Die ZEW-Konjunkturerwartungen liefern ein wichtiges Signal für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands. Doch die Stimmung der...