Finanzen

KfW erzielt höchsten Gewinn seit zehn Jahren

Das Abflauen der Corona-Krise und die Auflösung von Risikovorsorge haben der staatlichen Förderbank KfW das beste Halbjahresergebnis der vergangenen zehn Jahre beschert.
11.08.2021 12:31
Aktualisiert: 11.08.2021 12:31
Lesezeit: 1 min

Das Abflauen der Corona-Krise und die Auflösung von Risikovorsorge haben der staatlichen Förderbank KfW das beste Halbjahresergebnis der vergangenen zehn Jahre beschert. Das Institut erwirtschafte einen Konzerngewinn von 1,4 Milliarden Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 576 Millionen Euro angefallen war, wie die Förderbank am Mittwoch mitteilte. Das Ende des Lockdowns und die bundesweiten Öffnungen führten auch zu einer sinkenden Nachfrage nach Hilfskrediten. Nachdem im Vorjahr die Corona-Hilfen das Fördervolumen aufgebläht hatten, ging es nun auf 49,8 (Vorjahr: 76,2) Milliarden Euro zurück. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 ist das aber immer noch ein Anstieg von fast 50 Prozent.

„Wir blicken auf ein starkes erstes Förderhalbjahr 2021 zurück“, bilanzierte der scheidende KfW-Chef Günther Bräunig, der sein Amt Anfang Oktober an den Citigroup-Topmanager Stefan Wintels übergibt. „Seit der Aufhebung der meisten pandemiebedingten Einschränkungen sind die deutsche Wirtschaft und vor allem viele Dienstleistungsunternehmen wieder auf einem kräftigen Erholungskurs.“ Damit sinke auch die Nachfrage nach KfW-Corona-Hilfen. Seit dem Start der Corona-Hilfsprogramme im März 2020 bis Ende Juli hat die Förderbank nach eigenen Angaben 58,6 Milliarden Euro an Krediten im In- und Ausland zugesagt.

Im Inland legte die Nachfrage nach Mitteln zur Finanzierung von energieeffizienten Wohnraum erneut kräftig zu. Die Förderung nahm hier auf 19,2 Milliarden Euro von 12,7 Milliarden im ersten Halbjahr 2020 zu.

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäftes hat die KfW 50,5 (35,9) Milliarden Euro aufgenommen. Insgesamt plant sie in diesem Jahr mit einem Refinanzierungsvolumen von 75 bis 80 Milliarden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen uneinheitlich: Die Angst vor dem Absturz wächst – und Trump schaut zu
11.11.2025

Die Rally an den US-Börsen wankt: Während der Leitindex Dow Jones am Dienstag stabil bleibt, dominieren beim Nasdaq Composite Index die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs: Erholungsversuch geht beim DAX aktuell weiter – Ende des US-Shutdowns in Sicht
11.11.2025

Der DAX-Kurs zeigt im Börsenhandel am Dienstag wieder seine aktuelle Stärke – doch wie nachhaltig ist der Aufwärtstrend beim DAX...

DWN
Finanzen
Finanzen Schuldenbremse: Reformplan von Bundesbank vorgelegt
11.11.2025

Die Bundesbank bringt mit einem Reformplan zur Schuldenbremse Bewegung in die Finanzpolitik. Ihr Vorschlag verspricht Investitionen,...

DWN
Politik
Politik Lawrows Verschwinden: Wo steckt eigentlich der russische Außenminister?
11.11.2025

Seit einigen Tagen bleibt der russische Außenminister Sergej Lawrow öffentlichen Terminen fern. Ist Lawrow bei Präsident Wladimir Putin...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie im Minus: Nvidia-Investor Softbank verkauft Aktien
11.11.2025

Nach einem starken Wochenstart der Tech-Werte an den US-Börsen richtet sich der Blick auf die Nvidia-Aktie. Während Anleger Hoffnungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Elektroindustrie: ZVEI meldet Aufschwung
11.11.2025

Die deutsche Elektroindustrie sendet nach schwierigen Monaten ein deutliches Lebenszeichen. Aufträge, Produktion und Umsätze steigen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Home-Office und Feierabend: Warum das Recht auf Abschalten jetzt gesetzlich gestärkt wird
11.11.2025

Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschwimmen, besonders im Home-Office. Viele fühlen sich nach Feierabend verpflichtet, E-Mails...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland verschlechtern sich unerwartet
11.11.2025

Die ZEW-Konjunkturerwartungen liefern ein wichtiges Signal für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands. Doch die Stimmung der...