Finanzen

An internationalen Börsen: Weltgrößter Staatsfonds erzielt Gewinn in Höhe von 95 Milliarden Euro

Norwegens Staatsfonds erzielt wegen des Höhenflugs an den internationalen Börsen massive Gewinne.
18.08.2021 16:02
Aktualisiert: 18.08.2021 16:02
Lesezeit: 1 min

Norwegens rund 1,2 Billionen Euro schwerer Staatsfonds hat im ersten Halbjahr eine Rendite von 9,4 Prozent erwirtschaftet - warnt aber vor Folgen der Inflation. Der starke Anstieg globaler Aktien, insbesondere der Energie-, Finanz- und Technologiewerte, bescherte dem Fonds zwischen Januar bis Juni 990 Milliarden Kronen (rund 95 Milliarden Euro), wie der weltgrößte Staatsfonds am Mittwoch mitteilte. Das entspricht etwa 17.000 Euro für jeden Norweger und jede Norwegerin. Der Fonds investiert die Einnahmen des norwegischen Staates aus der Öl- und Gasproduktion in mehr als 9100 Unternehmen weltweit. Fonds-Chef Nicolai Tangen warnte allerdings, dass weltweit steigende Preise noch nie da gewesene Verluste nach sich ziehen könnten. Denn Inflation könnte letztlich zu viel höheren Zinsen führen.

Dies wiederum würde das Portfolio des Fonds meist auf zwei verschiedene Arten treffen, sagte Tangen zu Reuters: Denn sowohl die Anleihen- als auch die Aktienmärkte würden belastet. „Es könnte zu Rückgängen (im Wert des Gesamtportfolios) kommen, wie wir sie noch nie erlebt haben“, sagte Tangen, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Das bisher schlechteste Quartalsergebnis erwirtschaftete der Fonds im ersten Quartal 2020, als die Corona-Pandemie begann: Es gab ein Minus von rund 130 Milliarden Euro.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Kryptowährungsmarkt im Fokus: ETFs, XRP und Moon Hash – Weihnachtsbonusverträge beflügeln Cloud-Computing-Trends

Zum Jahresende erlebt der Kryptowährungsmarkt einen neuen Aufschwung. Kryptowährungs-ETFs und XRP ziehen zunehmend Gelder traditioneller...

DWN
Finanzen
Finanzen Topanalyst enthüllt: Das sind die attraktivsten Rüstungsaktien
21.12.2025

Die globale Sicherheitslage wandelt sich rasant, und die Verteidigungsindustrie gewinnt an Bedeutung für Regierungen und Kapitalmärkte....

DWN
Technologie
Technologie Natrium-Batterien: Wie China die nächste Akkurevolution vorantreibt
20.12.2025

Chinesische Hersteller treiben die Entwicklung von Natrium-Batterien rasant voran und bedrohen damit das bisherige Lithium-Dominanzmodell...

DWN
Politik
Politik Härtefallfonds für bedürftige Ostrentner schliesst: 425 Millionen Euro ungenutzt
20.12.2025

Aus dem Härtefallfonds für bedürftige Rentner aus der ehemaligen DDR und Osteuropa fließen zu Jahresende mehrere Hundert Millionen Euro...

DWN
Panorama
Panorama Grüne Stadt der Zukunft: Wie realistisch CO2-neutrale Metropolen bis 2040 sind
20.12.2025

Städte sollen Europas Klima-Rettungsanker werden – doch zwischen Vision und Wirklichkeit klafft eine Lücke. EU-Ziele, Modellstädte und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chefin der Wirtschaftsvereinigung Stahl warnt: Die Deindustrialisierung ist real
20.12.2025

Kerstin Maria Rippel ist Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Im DWN-Interview sagt sie, dass Berlin nach dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Eigenkapitalbildung: Immobilienkauf laut IfW-Studie für Millennials schwerer
20.12.2025

Eigenkapitalbildung wird für viele Kaufwillige zur größten Hürde: Eine neue Studie vergleicht, wie stark sich die Anforderungen für...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-CO2-Zoll wird ausgeweitet: Kommt die nächste Stufe für Waschmaschinen und andere Haushaltsgeräte?
20.12.2025

Der EU-CO2-Zoll steht vor der nächsten Ausbaustufe: Brüssel will ihn auf Haushaltsgeräte und weitere Industrieprodukte ausdehnen. Ab...

DWN
Politik
Politik Neues Ranking: Wer jetzt über Europas Zukunft entscheidet
20.12.2025

Donald Trumps Aufstieg an die Spitze des aktuellen Politico-Rankings zeigt, wie stark externe Kräfte Europas Politik inzwischen bestimmen....