Deutschland

Deutscher Handel mit Osteuropa boomt: 24 Prozent-Plus im ersten Halbjahr

Nach dem Abklingen der Corona-Pandemie boomen die deutschen Wirtschaftskontakte mit Osteuropa.
25.08.2021 10:07
Aktualisiert: 25.08.2021 10:07
Lesezeit: 1 min

Nach dem Abklingen der Corona-Pandemie boomen die deutschen Wirtschaftskontakte mit Osteuropa. Im ersten Halbjahr nahm der Handel nach Angaben des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft um 24,3 Prozent zu. Die Exporte stiegen dabei um 22,9 Prozent auf mehr als 124 Milliarden Euro, die Importe sogar um 25,8 auf mehr als 121 Milliarden Euro. „Osteuropa meldet sich als Wirtschaftspartner Deutschlands sehr eindrucksvoll zurück“, sagte der Vorsitzende des Ostausschusses, Oliver Hermes, am Mittwoch in Berlin. Der Handel mit den Ländern des Ostausschusses mache mittlerweile fast ein Fünftel des gesamten deutschen Außenhandels aus und mehr als der mit China und den USA zusammen.

An der Spitze liegt erneut Polen vor Tschechien, Ungarn, Russland und der Slowakei. Polen ist mittlerweile der fünftwichtigste Handelspartner Deutschlands insgesamt. Man sehe deshalb die Meinungsverschiedenheiten der EU-Staaten mit Polen und Ungarn über die Rechtsstaatlichkeit und unabhängige Medien mit Sorge, sagte Hermes. Auch der Handel mit Russland legte wieder deutlich zu: Er stieg von Januar bis Juni um 24,7 Prozent. Im Juli kletterte er zudem nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes um 17,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Ostausschuss-Vorsitzende Hermes pochte auf den Betrieb der Nord Stream 2-Gaspipeline durch die Ostsee. „Nord Stream 2 darf auch von einer neuen Bundesregierung nicht nachträglich infrage gestellt werden“, forderte er.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN-Wochenrückblick

Weniger E-Mails, mehr Substanz: Der DWN-Wochenrückblick liefert 1x/Woche die wichtigsten Themen kompakt und Podcast. Für alle, deren Postfach überläuft.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

DWN
Politik
Politik Demokratie unter Dauerstress: Der globale Trend zur Autokratie
26.12.2025

2026 könnte zum Wendepunkt werden: Von Washington bis Berlin geraten liberale Demokratien unter Druck. Autokraten gewinnen Einfluss,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Prognose: Startet die deutsche Wirtschaft 2026 endlich durch?
25.12.2025

Drei Jahre Flaute, kaum Wachstum – doch 2026 könnte die deutsche Wirtschaft endlich drehen. Prognosen deuten auf leichte Erholung,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Zahlungen per Smartphone steigen sprunghaft an
25.12.2025

Immer mehr Menschen zücken zum Bezahlen das Smartphone. Hinter den allermeisten Transaktionen stecken heute noch Debitkarten. Das könnte...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenpleite: Was passiert mit meinem Geld?
25.12.2025

Es ist eine tiefe Angst vieler Menschen – die eigene Bank, der man sein Erspartes anvertraut hat, geht bankrott. Erfahren Sie hier, wie...

DWN
Finanzen
Finanzen Stablecoins vs. Digitaler Euro: Wie digitales Geld den globalen Zahlungsverkehr verändert
25.12.2025

Digitale Zahlungsmittel gewinnen zunehmend an Bedeutung und verändern, wie Geld transferiert und gespeichert wird. Stablecoins dringen in...

DWN
Finanzen
Finanzen Private Debt im Fokus: Steigt das Risiko einer Finanzkrise an den US-Börsen?
25.12.2025

Die jüngsten Insolvenzen in der Autoindustrie haben an den internationalen Finanzmärkten eine neue Debatte über versteckte Risiken im...

DWN
Panorama
Panorama Initiative Jobsuche: Weshalb die Weihnachtszeit perfekt ist
25.12.2025

Während viele glauben, der Arbeitsmarkt schlummere zum Jahresende, öffnen sich gerade jetzt heimlich Türen. Eine erfahrene Coachin...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Tech-Aktien: Tech-Konzerne überflügeln Börsen und gewinnen neue Dominanz
25.12.2025

Die rasant steigenden Bewertungen der US-Techkonzerne verschieben die Kräfteverhältnisse an den globalen Finanzmärkten. Doch wie...