Das deutsche Leitbarometer hat sich bis 11 Uhr auf Werte um 15.850 Punkte in den Handelstag gestottert. Der Index hat sich im Prinzip nicht bewegt.
Heute Morgen dominiert die Langeweile am Markt, weil die Börsianer auf die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten in den USA warten. Die Verantwortlichen werden um 14.30 Uhr MEZ Informationen darüber erteilen, wie sich im August die Arbeitslosenquote, die Zahl der durchschnittlichen Wochenstunden und die Stundenlöhne entwickelt haben. Die Ökonomen rechnen mit einer Quote von 5,3 Prozent, einem Wachstum von 34,8 Prozent beziehungsweise vier Prozent.
Die Zahlen geben Aufschlüsse darüber, ob sich die US-Fed für einen Kurswechsel in ihrer sehr lockeren Zinspolitik zur Bekämpfung der Pandemie entscheidet. Die Obersten Währungshüter haben ihre Entscheidung gerade von der Entwicklung am Arbeitsmarkt abhängig gemacht.
Da alle derzeit abwarten, waren die Kursbewegungen heute Morgen bescheiden: So hat MTU ein Prozent auf 196,85 Euro gewonnen und war damit sogar Tagesgewinner. Eine Kaufempfehlung der Bank Societe General hat dem Papier zu den Zuwächsen verholfen. Doch das ist noch nicht alles: Der Produzent von Triebwerken hat gerade erklärt, dass er hat seine US-Tochter Vericor Power Systems an den Private-Equity-Investor CSL Capital verkauft hat. Damit restrukturiert sich das Unternehmen, das während der Pandemie als Triebwerkhersteller für Flugzeuge besonders unter Druck steht. Gerade die Reisebranche hat es ziemlich böse erwischt.
Darüber hinaus macht Siemens Energy mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 25,40 Euro auf sich aufmerksam. Im Sog der Tochter gewann auch die Aktie des Mutterkonzerns 0,7 Prozent auf 142,66 Euro.
Und genauso hat sich der Index bereits gestern entwickelt: Der Dax hat gestern ein leichtes Plus von 0,1 Prozent auf 15.840 Punkte erreicht. Diejenige Aktie, die am meisten zugelegt hat, war Covestro, das mit einem Plus von 3,3 Prozent auf 57 Euro aus dem Rennen ging. Danach folgten Siemens (plus 1,8 Prozent auf 141,72 Euro) und Infineon (plus 1,6 Prozent auf 37,10 Euro).
Doch gab es auch Verlierer: Vonovia verlor 1,8 Prozent auf 55,26 Euro, gefolgt von SAP (minus 1,4 Prozent auf 125,82 Euro) und der Münchener Rückversicherung (minus 1,2 Prozent auf 244,35 Euro).