Politik

Umfrage: 35 Prozent der Deutschen wollen Lauterbach als Minister

Ein Teil der Deutschen wünscht sich den SPD-Politiker Karl Lauterbach als Minister. Lauterbach hatte zuvor verkündet, dass er der nächste Gesundheitsminister werden will.
17.09.2021 14:18
Aktualisiert: 17.09.2021 14:18
Lesezeit: 1 min
Umfrage: 35 Prozent der Deutschen wollen Lauterbach als Minister
Karl Lauterbach, Gesundheitsexperte der SPD, gibt ein Interview, nachdem Bundeskanzlerin Merkel (CDU) im Bundestag bei der Regierungsbefragung die Fragen der Bundestagsabgeordneten beantwortet hat. (Foto: dpa) Foto: Kay Nietfeld

Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für BILD ergab, dass 34,9 Prozent der Deutschen sich Karl Lauterbach als Minister wünschen. „Nur 15 Prozent der Deutschen wollen Partei-Chefin Saskia Esken (60) in der nächsten Bundesregierung sehen. Olaf Scholz nannte sie bereits ,ministrabel‘. 38 Prozent lehnen Esken im Kabinett ab. Ähnlich schwach schneidet Eskens Co-Vorsitzender Norbert Walter-Borjans (68) ab. Ihn wünschen sich nur 13 Prozent als Minister, 35 Prozent sagen: bitte nicht! Eine weitere Klatsche für ,NoWaBo‘: Fast jeder Dritte (28 Prozent) kennt den SPD-Vorsitzenden nicht einmal“, so die BILD.

Lauterbach liebäugelt nach der Bundestagswahl mit dem Amt des Gesundheitsministers, meldete die dpa zuvor. Er finde die Aufgabe „nach wie vor sehr reizvoll“, sagte der 58-Jährige dem „Spiegel“. „Ich bin zudem recht zuversichtlich, dass mich diese Aufgabe nicht überfordern würde.“ Er hoffe, dass die SPD bei der Wahl so gut abschneide, dass sie das Gesundheitsministerium besetzen könne. Der Gesundheitspolitiker ist seit Beginn der Corona-Pandemie mit mahnenden Worten und Analysen verstärkt in Erscheinung getreten. „Wie bewertet SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach seine Omnipräsenz während der Pandemie? Hier spricht er offen über Fehler, sein ungesundes Leben und seinen Umgang mit Liebesbriefen und Bedrohungen“, so der „Spiegel“.

Lauterbach hofft, dass die Corona-Pandemie im Frühjahr weitgehend überstanden sein wird. „Der Herbst wird noch einmal schwierig werden“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Köln. „Wir werden noch einmal steigende Fallzahlen haben. Im Winter könnte es dann aber besser werden, wenn die Zahl der Ungeimpften abgenommen hat.“ Er rechne damit, dass insbesondere nach der Bundestagswahl zunehmend die 2G-Regel eingeführt werde, wonach nur Geimpfte und Genesene zugelassen sind. „Das wird viele dazu bewegen, sich impfen zu lassen.“ Im Frühjahr könne die Pandemie dann weitgehend überstanden sein – „wenn es keine neuen Mutationen gibt“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Frankreichs Schulden bedrohen Europa: Kommt jetzt die Eurokrise zurück?
23.11.2025

Steigende Zinsen, explodierende Schulden, nervöse Märkte: Europa erlebt ein gefährliches Déjà-vu. Immer mehr Experten warnen vor einer...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft 645 Millionen Euro Verlust: Cannabis-Betrug und Geldwäsche-Netzwerk erschüttern Europa
23.11.2025

Europa ist von einem der größten Cannabis-Investmentbetrugsfälle der letzten Jahre erschüttert worden, der Anleger in mehreren Ländern...

DWN
Finanzen
Finanzen Ukraine-Friedensplan: Welche Aktien vom Ende des Ukraine-Krieges profitieren könnten – und welche nicht
23.11.2025

Frieden bedeutet nicht nur geopolitische Stabilität, es zieht auch ein gigantisches Investitionsprogramm nach sich. Wer auf die richtigen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kritische Rohstoffe: Ein Fund in Grönland sorgt für Streit
23.11.2025

In einer abgelegenen Mine in Westgrönland wurden gleich mehrere kritische Rohstoffe entdeckt, die für Mikrochipproduktion, Rüstung und...

DWN
Finanzen
Finanzen Europa-Aktien im Aufschwung: Welche Chancen Anleger jetzt nutzen können
23.11.2025

Die Kapitalmärkte befinden sich im Umbruch, Investoren suchen verstärkt nach stabilen Alternativen. Europa gewinnt dabei durch Reformen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Autoindustrie in der Krise: Warum die Lage dramatisch ist
23.11.2025

Europas Autohersteller stecken in existenziellen Nöten und Beobachter sprechen schon von einem drohenden Niedergang. Neben den Problemen...

DWN
Technologie
Technologie Experten warnen vor 2035: Plug-in-Hybride sind ein Weg ins Nichts
23.11.2025

Ein neuer französischer Bericht rüttelt an der europäischen Autoindustrie. Plug-in-Hybride gelten darin als teurer, klimaschädlicher...

DWN
Unternehmen
Unternehmen NATO-Ostflanke: Drohnenhersteller Quantum Systems unterstützt die Bundeswehr-Brigade in Litauen
22.11.2025

Der deutsche Drohnenhersteller Quantum Systems expandiert nach Litauen und baut dort ein umfassendes Wartungs- und Logistikzentrum für...