Wirtschaft

Containerschiff verliert 40 Container, gerät anschließend in Brand

Das Containerschiff „ZIM Kingston“ hat westlich der amerikanisch-kanadischen Grenze zuerst 40 Container verloren. Anschließend ist auch noch der Frachtraum in Brand geraten.
24.10.2021 14:50
Aktualisiert: 24.10.2021 14:50
Lesezeit: 1 min
Containerschiff verliert 40 Container, gerät anschließend in Brand
Das Containerschiff „ZIM Kingston“ befindet sich in der Nähe von Seattle. (Grafik: DWN/Marine Traffic)

Das Containerschiff „ZIM Kingston“, das am Freitag bei schwerer See westlich der amerikanisch-kanadischen Grenze 40 Container verloren hat, ist am Samstag Berichten zufolge in Brand geraten. Zwei in Brand geratene Container sollen Chemikalien transportieren. Die Küstenwache entsandte einen Hubschrauber aus Port Angeles, Washington, um den Vorfall zu untersuchen. Was sie fanden, waren 35 schwimmende Container. Die restlichen Container konnten nicht gefunden werden.

Die unter maltesischer Flagge fahrende „ZIM Kingston“ liegt jetzt in der Constance Bank in der Straße von Juan de Fuca vor Victoria, British Columbia.

Es gab keine Aufforderungen, das Schiff zu verlassen, aber 16 Besatzungsmitglieder wurden evakuiert, fünf blieben noch an Bord. Es gibt Berichte, dass gefährliches Material in zwei der Schiffscontainer Feuer fing.

Die globale Lieferkette ist verworrener denn je und zwingt Containerschiffe, intermodale Container in Lkw-Größe randvoll zu stapeln – eine Technik, die als Containerisierung bezeichnet wird. Je mehr Schiffscontainer auf ein Schiff geladen werden, desto anfälliger wird es bei widrigen Wetterbedingungen für einen Seeunfall.

An den kalifornischen Häfen von Los Angeles und Long Beach tummeln sich aktuell 79 Containerschiffe. Sie warten seit Wochen vergeblich auf Liegeplätze. US-Produzenten, die auf ihre Fracht warten, sind erzürnt. Ein Großteil der Fracht ist chinesischen Ursprungs.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gaskraftwerke für Deutschland: Teuer, umstritten und auch politisch fragwürdig
08.11.2025

Können Wind und Sonne nicht genug erneuerbare Energien liefern, sollen bis zu 40 große Gaskraftwerke einspringen, die...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin, Ether und Co.: Wie Sie an der Börse sicher in Kryptowährungen investieren
08.11.2025

Wollen Sie Kryptowährungen kaufen? Dann müssen Sie dafür nicht auf irgendwelchen unseriösen Internetportalen herumsurfen. Kurse von...

DWN
Politik
Politik Donald Trump und die US-Präsidentschaftswahl 2028: Strebt er eine dritte Amtszeit an und geht das so einfach?
08.11.2025

Die Diskussion um Donald Trumps mögliches politisches Comeback zeigt das Spannungsfeld zwischen Recht, Strategie und Macht in den USA....

DWN
Technologie
Technologie Deep Tech als Rettungsanker: Wie Deutschland seine industrielle Zukunft sichern kann
08.11.2025

Deutschland hat große Stärken – von Forschung bis Ingenieurskunst. Doch im globalen Wettlauf um Technologien zählt längst nicht mehr...

DWN
Technologie
Technologie So optimiert KI in Belgien die Landwirtschaft: Schwankende Ernten prognostizieren? Kein Problem!
08.11.2025

Die Landwirtschaft muss Erträge effizient planen und Schwankungen ausgleichen, wobei KI zunehmend Entscheidungen auf verlässlicher Basis...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Managergehälter: Wie viel Mut hinter den Millionen steckt
08.11.2025

Topmanager reden offen über ihr Einkommen? In Estland sorgen zwei Führungskräfte für großes Staunen. Sie zeigen, wie viel Disziplin,...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB-Leitzins: Stillstand oder Strategie? Was die EZB-Zinsentscheidung wirklich bedeutet
08.11.2025

Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins beim jüngsten EZB-Zinsentscheid nicht angerührt – doch das Schweigen ist laut. Christine...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Schmuck aus Holz und Stein: Holzkern – wie Naturmaterialien zum einzigartigen Erfolgsmodell werden
07.11.2025

Das Startup Holzkern aus Österreich vereint Design, Naturmaterialien und cleveres Marketing zu einem einzigartigen Erfolgsmodell. Gründer...