Technologie

Roboterverkäufe sollen 2021 zweistellig wachsen

Dank einer reißenden Nachfrage in Asien werden die Verkäufe von Industrierobotern in diesem Jahr wieder deutlich anziehen.
28.10.2021 13:22
Aktualisiert: 28.10.2021 13:22
Lesezeit: 1 min
Roboterverkäufe sollen 2021 zweistellig wachsen
Roboter arbeiten an der Karosserie von verschiedenen BMW-Modellen im Stammwerk. (Foto: dpa) Foto: Sven Hoppe

Dank einer reißenden Nachfrage in Asien werden die Verkäufe von Industrierobotern in diesem Jahr wieder deutlich anziehen. „Wir rechnen 2021 mit einem Wachstum von rund 13 Prozent auf 435.000 Einheiten - das Rekordniveau von 2018 wäre damit übertroffen“, sagte der Präsident der International Federation of Robotics (IFR), Milton Guerry, am Donnerstag. 2018 war geprägt von massiven Investitionen der Autoindustrie. Im vergangenen Jahr und damit mitten in der Corona-Krise stagnierten die Auslieferungen nahezu bei 384.000 Einheiten. In Asien soll nun noch im laufenden Jahr die Marke von einer Million installierten Robotern geknackt werden - laut IFR angeführt von der „rasant voranschreitenden Robotisierung in China“. Weltweit liegt die Anzahl der Industrie-Roboter derzeit bei drei Millionen.

Deutschland hat weiterhin den fünften Rang unter den größten Robotermärkten hinter Südkorea, USA, Japan und China inne und ist damit größtes Roboterland in Europa. 2020 hielt sich die Zahl der installierten Roboter bei rund 22.300 Einheiten stabil. Die IFR rechnet damit, dass der Heimatmarkt gestützt durch die Nachfrage nach kostengünstigen Robotern nun langsam wächst. Traditionell ist die sich im Wandel befindende Autoindustrie der größte Kunde von Industrierobotern in Deutschland. Entsprechend fiel der Umsatz in der deutschen Roboterindustrie im vergangenen Jahr um 23 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Inzwischen kämpfen fast alle deutschen Robotik- und Automations-Spezialisten mit Einschränkungen aufgrund von Problemen in den Lieferketten, wie aus einer Umfrage des Maschinen- und Anlagenbauer-Verbandes VDMA hervorgeht. Fast jeder Zweite hält diese demnach für gravierend. Knapp seien beispielsweise elektronische Komponenten, Computerchips, Metallerzeugnisse und Kunststoffe.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Wie schützt man seine Krypto-Wallet? CLS Mining ermöglicht Nutzern eine stabile tägliche Rendite von 6.300 €.

Der Kryptowährungsmarkt erholte sich heute umfassend, die Stimmung verbesserte sich deutlich. Meme-Coins führten den Markt erneut an....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Stellenabbau auf Negativrekord: Beschäftigung in der Autobranche fällt auf Tief seit 2011
20.11.2025

Die Industrie steckt in einer schweren Krise: Besonders betroffen ist die Autobranche, aber auch im Maschinenbau gehen Tausende Jobs...

DWN
Politik
Politik Kampf gegen Klimawandel: Deutschland gibt eine Milliarde für Tropenfonds
20.11.2025

Deutschland hat bei der UNO-Klimakonferenz in Brasilien eine Milliarde Euro für den globalen Waldschutzfonds TFFF zugesagt. Wie...

DWN
Finanzen
Finanzen Ukraine-Hilfen: EU-Kommission rechnet mit möglichen Kriegsende bis Ende 2026
20.11.2025

Die EU plant weitere 135,7 Milliarden Euro Ukraine-Hilfe. Dabei basieren die Vorschläge der EU-Kommission zur finanziellen Unterstützung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Abwanderung deutscher Arbeitsplätze: Unternehmen verlagern Zehntausende Jobs ins Ausland
20.11.2025

Niedrigere Lohn- und Energiekosten, weniger Bürokratie und attraktivere Wettbewerbsbedingungen: Deutsche Unternehmen haben in den...

DWN
Politik
Politik Russland im Krieg: Journalistin enthüllt seltene Einblicke in die Gesellschaft
20.11.2025

In Zeiten, in denen Russland für viele Beobachter ein verschlossenes Land geworden ist, wagt eine Journalistin den Blick hinter die...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie steigt kräftig: Chipgigant begeistert Anleger – Nvidia-Zahlen schlagen Erwartungen
19.11.2025

Die neuesten Nvidia-Zahlen haben die Finanzmärkte erneut aufhorchen lassen. Der Chipriese übertrifft die Erwartungen deutlich und...

DWN
Politik
Politik EU plant Anpassungen an der DSGVO: Mehr Spielraum für KI zu Lasten des Datenschutzes?
19.11.2025

Die Europäische Union plant umfassende Änderungen ihrer Digital- und Datenschutzregeln, um Innovationen im Bereich künstlicher...

DWN
Finanzen
Finanzen Verbraucherumfrage: Debitkarten und Smartphones verdrängen Bargeld in Deutschland
19.11.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass in Deutschland das Bezahlen mit Debitkarte und Smartphone zunehmend das Bargeld verdrängt. Fast die...