Finanzen

IWF wird ehrlich: Aktien sind wegen Corona-Hilfen überbewertet – Gefahr einer großen Finanzkrise

Lesezeit: 1 min
28.10.2021 19:07  Aktualisiert: 28.10.2021 19:07
Der IWF teilt mit, dass die Corona-Hilfen durch die Zentralbanken und die Regierungen zu einer Überbewertung von Aktien geführt hätten. Eine große Finanzkrise steht uns offenbar bevor, weil der IWF indirekt einen Börsen-Crash ankündigt.
IWF wird ehrlich: Aktien sind wegen Corona-Hilfen überbewertet – Gefahr einer großen Finanzkrise
Händler im Ring der Londoner Metallbörse, nachdem der Handel im offenen Ausschlussverfahren zum ersten Mal seit März 2020 wieder aufgenommen wurde. (Foto: dpa)
Foto: Yui Mok

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Dem IWF zufolge haben die Corona-Hilfen der Notenbanken und der Finanzministerien die Welt anfällig gemacht für die nächste Finanzkrise, berichtet der „Guardian“. Die politischen Entscheidungsträger sahen sich (zu Beginn der Corona-Krise) mit einem „herausfordernden“ Kompromiss zwischen der fortgesetzten Unterstützung der Wirtschaftstätigkeit bei gleichzeitiger Vermeidung unbeabsichtigter Folgen und mittelfristigen Risiken für die Finanzstabilität konfrontiert, teilte der IWF in seinem halbjährlichen Global Financial Stability Review (GFSR) mit.

Angesichts der Tatsache, dass die Aktienkurse in vielen Ländern überbewertet zu sein scheinen und die Immobilienpreise drastisch ansteigen, befinden sich die Anleger in einem Umfeld der Unsicherheit, weil die Aussichten auf eine wirtschaftliche Erholung getrübt sind, so der IWF.

Der IWF wörtlich: „Warnzeichen – zum Beispiel eine erhöhte finanzielle Risikobereitschaft und zunehmende Fragilitäten im Sektor der Nichtbanken-Finanzinstitute – deuten auf eine Verschlechterung der zugrunde liegenden Finanzstabilitätsgrundlagen hin. Wenn sie nicht kontrolliert werden, können sich diese Schwachstellen zu strukturellen Altlasten entwickeln, die das mittelfristige Wachstum gefährden und die Widerstandsfähigkeit des globalen Finanzsystems auf die Probe stellen.“

Finanzexperten empfehlen Klein- und Großanlegern, dass sie ihre Anlagestrategien überdenken, bevor es zu spät ist. Denn auf die Welt komme der „größte Crash der Geschichte“ zu. Eine große Korrektur an den Börsen sei unaufhaltbar.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag zum Handelsstart mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europäische Unternehmen sehen düstere Aussichten in China
10.05.2024

Die jährliche Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking zeigt, dass europäische Unternehmen ihre Wachstumschancen in China so...