Finanzen

Inflationswachstum in China bremst deutsche Märkte aus

Die Börsen könnten im Prinzip ganz gut laufen. Doch gibt es schlechte Nachrichten aus Fernost.
10.11.2021 11:35
Lesezeit: 1 min
Inflationswachstum in China bremst deutsche Märkte aus
Russland präsentiert heute Statistiken, wie sich das BIP im dritten Quartal entwickelt hat. (Foto: dpa)

Der deutsche Leitindex hat bis 11.30 Uhr bei 16.036 Punkten stagniert.

Heute Morgen sind negative Nachrichten aus Fernost gekommen: So ist in China im Oktober der Produzentenpreis-Index im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,5 Prozent gestiegen. Wie das chinesische Statistikamt berichtete, betrug das Wachstum gegenüber dem Vormonat 10,7 Prozent. Die Erhöhung war die größte seit dem Beginn der Zählung Mitte der Neunziger Jahre. Darüber hinaus ist der Verbraucherpreis-Index im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent gestiegen. „Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat ein großes Problem mit der Inflation“, titelte der US-Nachrichtensender „CNN“.

Nachmittags warten die Anleger auf ein regelrechtes Gewitter von Statistiken, das aus den USA zu uns rüberkommt: Auch hier geht es um die Inflation. Die Ökonomen rechnen damit, dass die Rate im Oktober bei 5,7 Prozent gelegen – im Vergleich zu 5,4 Prozent im Vorjahreszeitraum. Darüber hinaus gibt es Informationen, wie in der vergangenen Woche vom 1. bis 6. November die Zahl der Erstanträge für Arbeitlosenversicherung ausgefallen ist. Die Volkswirte rechnen mit 264.000, nachdem die Statistiken in der Vorwoche noch 269.000 ausgewiesen haben. Zudem wird erklärt, wie sich die Folgeanträge für die Arbeitslosenunterstützung entwickelt haben. Die Experten glauben, dass sie bei 276.500 gelegen haben, nach 284.750 in der Vorwoche.

Für die Anleger, die sich für Russland interessieren, gibt es um 17 Uhr MEZ wichtige Informationen. Dann wird Moskau sagen, wie im dritten Quartal die Wirtschaftsleistung performt hat. Die Fachleute rechnen mit einem Plus von 4,2 Prozent. Im Vormonat hat die Steigerung sogar 10,5 Prozent betragen.

Gestern hat der Dax bei 16.040 Punkte stagniert. Diejenige Aktie, die am meisten gewann, war Continental, das 3,1 Prozent auf 105,50 Euro zulegte. Dahinter rangierte Delivery Hero, das 2,6 Prozent auf 109,75 Euro an Boden gut machte. Zudem hat Siemens Energy ein Plus von 2,6 Prozent auf 24,58 Euro verzeichnet.

Zusätzlich gab es Aktien, die Verluste einfuhren: So hat Fresenius vier Prozent auf 37,77 Euro eingebüßt. Dahinter rangierte Fresenius Medical Care (FMC) mit einem Rückgang um 3,6 Prozent auf 58,34 Euro, gefolgt von der Münchener Rückversicherung (minus 2,5 Prozent auf 253,95 Euro).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN-Wochenrückblick

Weniger E-Mails, mehr Substanz: Der DWN-Wochenrückblick liefert 1x/Woche die wichtigsten Themen kompakt und Podcast. Für alle, deren Postfach überläuft.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

DWN
Finanzen
Finanzen Strategische Aktienauswahl: Diese 4 Kriterien führen zu langfristigem Anlageerfolg
29.12.2025

Die richtige Aktienauswahl entscheidet langfristig über Erfolg oder Misserfolg an den Märkten. Doch welche grundlegenden Kriterien sind...

DWN
Technologie
Technologie MAN Engines modernisiert V12-Gasmotor: Technische Anpassung an globale Emissionsregeln
29.12.2025

Bewährte industrielle Antriebssysteme stehen angesichts globaler Emissionsvorgaben unter wachsendem Anpassungsdruck. Wie MAN Engines...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktien Ukraine-Wiederaufbau: Diese Unternehmen warten auf ein Ende des Krieges
28.12.2025

Die Märkte reagieren überraschend empfindlich auf jede Erwartung eines Waffenstillstands und verschieben Kapital von Rüstungswerten hin...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland am Wendepunkt: Wie die wirtschaftliche Neuordnung gelingt
28.12.2025

Deutschland steht vor einer tiefgreifenden wirtschaftlichen Neuordnung, in der Investitionen und geopolitische Risiken zugleich bewältigt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Teamführung 2026: Was Führungskräfte jetzt wirklich brauchen
28.12.2025

Viele Führungskräfte starten 2026 mit neuen Vorsätzen – doch der Alltag frisst schnell jede Veränderung. Welche Self- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Über den Wolken: Sky City 1000 – eine Zukunftsvision gegen Wohnraummangel
28.12.2025

Die japanische Hauptstadt Tokio wächst – schneller als die Stadt es verkraftet. Allein 2024 kamen zehntausende Menschen hinzu, im...

DWN
Technologie
Technologie Batteriespeicher: Warum RWE den Takt für Europas Netze vorgibt
28.12.2025

Ein deutscher Energiekonzern baut in Wales den größten Batteriespeicher Großbritanniens und verschiebt damit die Kräfteverhältnisse in...

DWN
Panorama
Panorama DWN-Wochenrückblick KW 52: Die wichtigsten Analysen der Woche
28.12.2025

Im DWN Wochenrückblick KW 52 fassen wir die zentralen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der vergangenen Woche zusammen....