Finanzen

Deutscher Leitindex ignoriert wachsende Euro-Inflation - und schraubt sich auf neues Rekordhoch

Rekorde, Rekorde, Rekorde: So zeigt sich derzeit der Dax. Daran ändert auch nichts die gestiegende Inflation in der Eurozone.
17.11.2021 11:41
Aktualisiert: 17.11.2021 11:41
Lesezeit: 1 min
Deutscher Leitindex ignoriert wachsende Euro-Inflation - und schraubt sich auf neues Rekordhoch
Das deutsche Leitbarometer war heute Morgen bei 16.300 Punkten - ein neues Allzeithoch. (Foto: dpa)

Das deutsche Leitbarometer hat bis 11.30 Uhr 0,1 Prozent auf 16.268 Punkte zugelegt. Kurz nach der Eröffnung hat der Index ein neues Rekordhoch von 16.300 Zählern gestreift.

Wichtig war heute die Präsentation der Inflationsrate aus der Eurozone für den Oktober, die sich gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent erhöht hat. Dies hatten die Ökonomen erwartet. Die EZB peilt langfristig ein Niveau von zwei Prozent an.

Nachmittags präsentieren die Verantwortlichen in den USA erneut makroökonomische Daten, die für die Börsen in Deutschland wichtig sind. Beispielsweise erfahren die Anleger, wie sich die Zahl der MBA-Hypothekenanträge entwickelt hat. Es geht um die vergangene Woche zwischen dem 8. und 12. November. In der Vorwoche lag das Wachstum bei 5,5 Prozent.

Zudem gibt es Informationen, wie im Oktober die Statistiken für die Baugenehmigungen und für die Hausbaubeginne ausgefallen sind. Die Ökonomen rechnen gegenüber dem Vormonat mit einem Wachstum von 4,5 Prozent beziehungsweise von 2,3 Prozent. In den Vormonaten hat es einen Rückgang von 7,8 Prozent beziehungsweise 1,6 Prozent gegeben.

Der Dax hat gestern 0,6 Prozent auf 16.247 Punkte an Boden gut gemacht. Diejenige Aktie, die am meisten zugelegt hat, war Qiagen, das 4,3 Prozent auf 49 Euro gewann. Dahinter rangierten Continental (plus drei Prozent auf 111,54 Euro) und Delivery Hero (plus drei Prozent auf 124,95 Euro).

Allerdings haben die Anleger auch Aktien beobachtet, die verloren haben. Dazu gehörten MTU (minus 0,9 Prozent auf 195 Euro), RWE (minus 0,9 Prozent auf 32,94 Euro) und die Münchener Rückversicherung (minus 0,8 Prozent auf 252,95 Euro).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Wie schützt man seine Krypto-Wallet? CLS Mining ermöglicht Nutzern eine stabile tägliche Rendite von 6.300 €.

Der Kryptowährungsmarkt erholte sich heute umfassend, die Stimmung verbesserte sich deutlich. Meme-Coins führten den Markt erneut an....

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Nach Exportbeschränkungen für Nexperia-Chips: Niederlande geben Kontrolle über Chip-Firma Nexperia ab
19.11.2025

Ende September hatte die niederländische Regierung die Kontrolle über Nexperia übernommen. China reagierte kurz darauf mit einem...

DWN
Finanzen
Finanzen Verbraucherumfrage: Debitkarten und Smartphones verdrängen Bargeld in Deutschland
19.11.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass in Deutschland das Bezahlen mit Debitkarte und Smartphone zunehmend das Bargeld verdrängt. Fast die...

DWN
Politik
Politik Russisches Geld soll nach Kiew fließen: Von der Leyen schreibt Merz & Co.
19.11.2025

Für die Nutzung der russischen Gelder werben insbesondere Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und von der Leyen. Ihr Plan sieht vor, der...

DWN
Finanzen
Finanzen Rentenplus 2026? Wann Ruheständler steuerpflichtig werden
19.11.2025

Rentner aufgepasst: Kommendes Jahr könnten die Renten in Deutschland erneut steigen. Was einerseits erfreulich ist, kann andererseits dazu...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktienstrategie: Wie Profis erkennen, wann es Zeit zum Ausstieg ist
19.11.2025

Der perfekte Verkaufszeitpunkt an der Börse ist selten. Doch wer Gewinne nicht rechtzeitig realisiert, riskiert, sie wieder zu verlieren....

DWN
Finanzen
Finanzen Droneshield-Aktien stürzen ab: Anleger stoßen die Rüstungsaktie massenhaft ab – die Hintergründe
19.11.2025

Die Droneshield-Aktien befinden sich am Mittwoch in einer drastischen Abwärtsbewegung, die Anleger fliehen. Doch was steckt wirklich...

DWN
Politik
Politik COP30 in Belém: Bill Gates sieht Klimawandel nicht mehr als das größte Problem
19.11.2025

Die COP30-Klimakonferenz in Brasilien versammelt Vertreter aus aller Welt, um über den Umgang mit Klimawandel, Emissionen und nachhaltiger...

DWN
Politik
Politik Drohnenbekämpfung: Was plant Innenminister Dobrindt für Deutschland?
19.11.2025

Die Bundesregierung geht davon aus, dass Drohnen von staatlichen Akteuren zu Spionage- und Sabotagezwecken eingesetzt werden – im Fokus...