Finanzen

Buffett schichtet sein Aktien-Portfolio um

Der US-Investor Warren Buffett hat im dritten Quartal sein Aktiendepot diversifiziert. Ihm zufolge liegt die beste Vorbereitung auf einen möglichen Börsen-Crash darin, Bargeld zu halten, um es nach dem Crash schnell zu investieren.
20.11.2021 12:53
Lesezeit: 1 min
Buffett schichtet sein Aktien-Portfolio um
Trader am S&P 500. (Foto: dpa) Foto: Tannen Maury

Im dritten Quartal 2021 hat Warren Buffett über seine Investmentgesellschaft „Berkshire Hathaway“ Aktien von folgenden Firmen gekauft: Royalty Pharma (475 Millionen Dollar), Floor & Decor (100 Millionen Dollar) und Chevron (566 Millionen Dollar). Aktienanteile an der US-Bank U.S. Bancorp, am Kabelnetzbetreiber Charter Communication, an den Kreditkartenfirmen Visa und Mastercard und an den Pharmaunternehmen AbbVie und Bristol-Myers Squibb reduzierte er. Seine Anteile an Merck und Liberty Global stieß er komplett ab. Bei seinen sieben größten Aktienpositionen gab es keine Veränderung. So hält Buffett 43 Prozent der Aktien am Unternehmen Apple. An der Bank of America hält er 15 Prozent aller Aktien und an American Express 8,7 Prozent aller Aktien. An Coca-Cola hält er 7,1 Prozent und an Kraft-Heinz 4,1 Prozent aller Aktien. Die sechstgrößte unveränderte Position ist Moody's und die siebtgrößte Position Verizon.

Godmode Plus“ berichtet: „Warren Buffett ist der wohl erfolgreichste langfristige Investor aller Zeiten. Zusammen mit seinem kongenialen Partner Charlie Munger hat Buffett das kriselnde Textilunternehmen Berkshire Hathaway in den vergangenen Jahrzehnten zur größten börsennotierten Beteiligungsgesellschaft der Welt umgebaut. Berkshire Hathaway besitzt rund 80 Unternehmen aus verschiedensten Branchen ganz und ist zudem an zahlreichen börsennotierten Konzernen wie Apple und Coca-Cola beteiligt.“

Buffett setzt auf Bargeld als Vorbereitung auf den Börsen-Crash

Der Top-Investor Warren Buffett verfolgt im Gegensatz zu anderen Anlegern eine andere Philosophie. Während sich Investoren Geld leihen, um es an der Börse oder in Edelmetalle zu investieren, erhöht Buffett den Bargeld-Bestand seines Unternehmens Berkshire Hathaway. Der Bargeldbestand von Berkshire Hathaway für das am 30. September 2021 endende Quartal belief sich auf 69,989 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 160,99 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Buffett hortet somit seit Beginn des Börsen-Crashs im März 2020 (Corona-Krise) Bargeld.

Warum tut er das? Buffetts strategische Ausrichtung orientiert sich an der Idee, dass man mit einem hohen Bargeldbestand in Zeiten einer großen Krise frei am Markt agieren kann – im Gegensatz zu anderen Investoren. Zahlreiche Finanzanalysten argumentieren, dass die Welt den Jahrhundert-Crash an der Börse noch nicht erlebt hat. In den kommenden Monaten und bis zum Jahr 2023 wird ein derartiger Crash nach Angaben dieser Analysten eintreten (HIER und HIER).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN-Wochenrückblick

Weniger E-Mails, mehr Substanz: Der DWN-Wochenrückblick liefert 1x/Woche die wichtigsten Themen kompakt und Podcast. Für alle, deren Postfach überläuft.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI im Bewerbungsprozess: Was Unternehmen und Kandidaten beachten sollten
30.12.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Bewerbungen – schneller, objektiver, aber nicht immer transparent. Während manche...

DWN
Politik
Politik USA greifen Hafen in Venezuela an: CIA soll angeblichen Drogenumschlagplatz attackiert haben
30.12.2025

Eine Explosion im Hafen, ein Präsident, der offen von einem Schlag spricht, und viele offene Fragen. Donald Trump bestätigt einen...

DWN
Panorama
Panorama Tresor-Coup in Gelsenkirchen: 3.200 Schließfächer aufgebrochen, Beute von 30 Millionen Euro
30.12.2025

"Wir wollen rein", skandiert eine aufgebrachte Menge vor der Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen. Doch die Polizei riegelt ab. Was zum...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neun von zehn Haushaltshilfen werden schwarz beschäftigt
30.12.2025

Fast vier Millionen Haushalte setzen auf Schwarzarbeit – warum viele die Anmeldung umgehen und wie viel Geld dabei wirklich fließt.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Generation Z: Warum Sinnhaftigkeit zur neuen Währung im Job wird
30.12.2025

Führungskraft? Nein danke. Für die Generation Z zählt im Beruf längst nicht mehr die steile Karriere, sondern Sinn, Freiheit und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lebensmittelpreise 2025: Butter billiger, Schokolade teurer
30.12.2025

2025 wurden Verbraucher bei Lebensmitteln kräftig durchgeschüttelt. Butter fiel im Preis deutlich, während Schokolade, Rinderhack und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Alarm: Deutschland hat die höchsten Unternehmenssteuern der G7
30.12.2025

Deutschland gilt als Hochsteuerland – nun belegen es die Zahlen. Eine große Mehrheit der Unternehmen empfindet Steuern und Abgaben als...

DWN
Politik
Politik Angriff auf Putin? USA kritisieren Ukraine, versenken zugleich weiter Schiffe vor Venezuela
30.12.2025

Ein angeblicher Drohnenangriff auf eine Residenz von Wladimir Putin bringt neue Unruhe in die festgefahrenen Gespräche über den...