Finanzen

Dax: Neue Corona-Variante und Importpreis-Explosion richten hohe Schäden an

Lesezeit: 1 min
26.11.2021 11:38  Aktualisiert: 26.11.2021 11:38
Eigentlich hatte es gestern noch alles ganz gut ausgesehen. Doch gab es heute Morgen gleich zwei sehr schlechte Nachrichten.
Dax: Neue Corona-Variante und Importpreis-Explosion richten hohe Schäden an
Heute sieht es wirklich nicht gut aus. (Foto: dpa)

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Der Dax hat heute bis 15 Uhr 3,1 Prozent 15.430 Punkte verloren - und musste damit ein regelrechtes Blutbad hinnehmen.

Der Grund: Die Pandemie ist mit voller Wucht in die Köpfe der Anleger zurückgekehrt: So haben neue Befürchtungen vor der verstärkten Ausbreitung einer neuen sehr gefährlichen Corona-Mutation im südlichen Afrika die deutschen Märkte auf Talfahrt geschickt. Dabei ist der Dax sogar stellenweise unter 15.300 Punkte abgerutscht und hat damit sogar seinen tiefsten Stand seit Oktober erreicht. Die jüngsten Kursgewinne haben sich somit als zu schwach erwiesen, um für eine dauerhafte Stabilität zu sorgen.

Doch das war nicht der einzige Nackenschlag, den die Anleger heute Morgen verdauen mussten: Darüber hinaus machte an den Börsen die Nachricht die Runde, dass sich die Importpreise in Deutschland so stark wie seit 41 Jahren nicht erhöht haben. Das Niveau ist im Oktober im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um satte 21,7 Prozent regelrecht explodiert. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Eine ähnliche Steigerung hatte es zuletzt im Januar 1980 im Rahmen der zweiten Ölpreiskrise gegeben.

Damit wurden die leichten Zuwächse zunichte gemacht, die es noch gestern gegeben hatte. Da hatte der deutsche Leitindex 0,3 Prozent auf 15.917 Zähler zugelegt. Diejenige Aktie, die am meisten gewann, war RWE, das 6,8 Prozent auf 34,96 Euro an Boden gut machte. Dahinter platzierten sich Siemens Energy (plus 3,1 Prozent auf 24,51 Euro) und E.ON (plus 2,5 Prozent auf 11,06 Euro).

Doch gab es auch Verlierer: So hat Delivery Hero 3,9 Prozent auf 113,70 Euro eingebüßt, gefolgt von Zalando (minus 2,2 Prozent auf 78,28 Euro) und FMC (minus 1,5 Prozent auf 54,72 Euro).

Da es heute keine nennenswerten Veranstaltungen mehr gibt, die positive Impulse geben könnten, dürften die Märkte wohl auch mit spürbaren Verlusten ins Wochenende gehen.


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