Politik

Paris führt Maskenpflicht im Freien ein, Holland beschließt Lockdown ab 17 Uhr

In mehreren Ländern wurden am Freitagabend angesichts der neuen Corona-Variante radikale Beschlüsse durchgesetzt.
26.11.2021 21:39
Aktualisiert: 26.11.2021 21:39
Lesezeit: 1 min
Paris führt Maskenpflicht im Freien ein, Holland beschließt Lockdown ab 17 Uhr
Eine Mitarbeiterin von GGD, der niederländischen staatlichen Gesundheitsorganisation, führt einen Corona-Test durch. (Foto: dpa) Foto: Ramon Van Flymen

Paris kehrt zur Maskenpflicht im Freien zurück. Bei Zusammenkünften in der Öffentlichkeit, auf Festivals, Großereignissen und Märkten sowie beim Schlangestehen müssen Masken getragen werden, wie die Polizei mitteilt.

Die Türkei schließt ihre Grenzen für Reisende aus Südafrika, Botswana, Mosambik, Namibia und Simbabwe. Das Gesundheitsministerium begründet die Maßnahme mit dem Auftreten der neuen Virusvariante.

Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte ordnet einen nächtlichen Lockdown an. Ab Sonntag müssen Bars, Restaurants und Geschäfte zwischen 17.00 Uhr und 5.00 Uhr schließen, sagt er auf einer Pressekonferenz in Den Haag. Als weitere Maßnahme wird zudem eine Maskenpflicht in weiterführenden Schulen beschlossen, meldet Reuters.

Die Schweiz verbietet angesichts des Auftretens einer neuen Virusvariante alle direkten Flüge aus der Region des südlichen Afrikas für unbestimmte Zeit. Bei der Einreise aus der Region Südafrika, aus Hongkong, Israel und Belgien müssen zudem alle Personen ab 20.00 Uhr einen negativen Corona-Test vorlegen und sich für zehn Tage in Quarantäne begeben, wie das Bundesamt für Gesundheit mitteilt. Eine Einreise aus diesen Ländern sei für Personen, die nicht Schweizer Bürgerinnen oder Bürger seien oder über eine Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz oder im Schengenraum verfügten, nicht mehr möglich. Bisher sei die neue Variante in der Schweiz nicht nachgewiesen worden.

In Deutschland ist nach Angaben des Bundesinnenministeriums die neue Corona-Variante bislang nicht nachgewiesen worden. Es sei davon auszugehen, dass die Verbreitung der neuen Variante bereits deutlich größer sei als die bekannten Fälle in Südafrika, Botswana, Hongkong, Israel und Belgien. Unklar sei, ob die Wirkung von Impfstoffen geringer sei. Entsprechende Laboruntersuchungen hätten begonnen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Niedriglohn in Deutschland: 6,3 Millionen Menschen von Niedriglohnarbeit betroffen
05.12.2025

Millionen Menschen arbeiten im Niedriglohnsektor. Neue Zahlen zeigen, wo Niedriglohnarbeit besonders konzentriert ist – und warum der...

DWN
Politik
Politik Rentenpaket im Bundestag: Folgen für Rentner und Beitragszahler
05.12.2025

Die Koalition bringt ihr Rentenpaket ins Finale – mit Folgen für Millionen Rentner, Beitragszahler und Familien: vieles klingt gut. Doch...

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie leichter: Analystenkommentar von Bank of America bewegt Rüstungsaktien
05.12.2025

Zur Börseneröffnung am Freitag geraten deutsche Rüstungsaktien in Bewegung: Ein US-Großbank-Analyst sortiert seine Favoriten neu....

DWN
Politik
Politik Neuer Wehrdienst: So soll das Modell ab 2026 greifen
05.12.2025

Deutschland steht vor einem Neustart des Wehrdienstes: Fragebögen, Musterung und ambitionierte Zielzahlen sollen die Truppe rasch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Auftragseingang in der deutschen Industrie steigt unerwartet kräftig
05.12.2025

Unerwartet starke Impulse aus der deutschen Industrie: Die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe ziehen an und übertreffen Prognosen...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs aktuell: Erholung geht am Freitag weiter
05.12.2025

Der DAX geht mit Rückenwind in den Freitag: Vor wichtigen charttechnischen Marken fehlt ein US-Jobbericht, während am europäischen...

DWN
Politik
Politik Kurzarbeitergeld 2026: Warum die Bezugsdauer weiter verlängert werden soll
05.12.2025

Die derzeitige Sonderregelung, die eine Verlängerung der maximalen Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld auf bis zu 24 Monate ermöglicht,...

DWN
Politik
Politik EU-Finanzierungsplan: EU prüft Kreditmodell mit eingefrorenem Russland-Vermögen
05.12.2025

Die EU sucht nach einem Weg, die Ukraine trotz politischer Blockaden weiter zu unterstützen. Kann ein neues Finanzinstrument auf Basis...