Unternehmen

Finanzinvestor Aequita übernimmt Automobilzulieferer Ifa

Der Münchner Finanzinvestor Aequita wird neuer Eigentümer von Sachsen-Anhalts größtem Automobilzulieferer Ifa aus Haldensleben.
29.12.2021 12:50
Lesezeit: 1 min

Aequita werde die restrukturierte Ifa Gruppe bis Ende März vollständig übernehmen, teilte Ifa am Mittwoch in Haldensleben mit. Über Details zur Transaktion sei Stillschweigen vereinbart. «Die Ifa Gruppe ist sehr gut am Markt positioniert und wird mit Aequita in die Lage versetzt, ihr Wachstums- und Innovationspotenzial in Zukunft noch besser auszuschöpfen», sagte Ifa-Geschäftsführer Arno Haselhorst. Die «Mitteldeutsche Zeitung» hatte zuvor über den Eigentümerwechsel berichtet.

Die Ifa Gruppe produziert Längswellen, Seitenwellen, Gelenke und Komponenten für Automobilhersteller. An weltweit sieben Entwicklungs- und Produktionsstandorten sind laut Unternehmensangaben rund 2600 Mitarbeiter beschäftigt. Der Umsatz liege bei einer halben Milliarde Euro. Das Unternehmen ging aus dem DDR-Industriekombinat für Fahrzeugbau «Ifa-Gelenkwelle» hervor. Die Unternehmerfamilie von Nathusius hatte den Betrieb Anfang der 1990er Jahre von der Treuhand gekauft.

Es ist nicht das erste Investment von Aequita in der Autobranche. Zum Jahreswechsel übernimmt die inhabergeführte Industriegruppe das Dortmunder Werk für Mercedes-Benz-Minibusse von Daimler Truck. Im April 2020 hatten die Münchener den international aufgestellten Automobilzulieferer Willi Elbe mit allen Standorten und Mitarbeitern übernommen. Ende 2019 war der Einstieg beim Dichtungshersteller Meteor bekannt geworden.

Mehr zum Thema: Autozulieferer straucheln, während Autokonzerne Rekordgewinne machen

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Trump plant Milliardeninvestition in Bitcoin und andere Kryptowährungen
31.05.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsangelegenheit machen – mit Milliarden-Investitionen seiner Mediengruppe. Während der Markt jubelt,...