Finanzen

Deutsche Börsianer tasten sich langsam in die neue Woche vor

Lesezeit: 1 min
10.01.2022 11:57
Die Anleger zeigen heute Morgen kein großes Engagement. Es fehlen einfach die markttreibenden News. Vielleicht geht ja nachmittags noch was.
Deutsche Börsianer tasten sich langsam in die neue Woche vor
Die Märkte brauchen unbedingt neue Nachrichten. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Dax hat heute bis 12 Uhr bei Werten um 15.930 Punkten im Prinzip verharrt.

Die Börsianer haben positive Nachrichten aus der Eurozone zur Kenntnis genommen. So ist die Arbeitslosenquote im November gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent gefallen. Wie Eurostat mitteilte, hat das Niveau zwölf Monate zuvor noch bei 8,1 Prozent gelegen.

Darüber hinaus blicken die Anleger zum Jahresauftakt wieder mit etwas mehr Zuversicht auf die Konjunktur im Euro-Raum – der vierten Corona-Welle zum Trotz. Das von der Investment-Beratungsfirma Sentix am Montag veröffentlichte Barometer stieg im Januar überraschend um 1,4 auf 14,9 Punkte. Von Reuters befragte Experten hingegen hatten einen weiteren Rückgang auf 12,0 Zähler erwartet, nachdem das Barometer im Dezember auf den tiefsten Wert seit April gesunken war.

Ansonsten ist der Tag sehr nachrichtenarm, so dass man die Ereignisse, die den Märkten Impulse geben könnten, mit der Lupe suchen muss. Die Anleger nehmen jede Veröffentlichung dankbar an – und eine davon kommt heute um 16 Uhr MEZ aus den USA. Dann publizieren die Verantwortlichen Statistiken über die Großhandelsinventare für den November. Gegenüber dem Vormonat hat es wohl ein Plus von 1,2 Prozent gegeben, glauben die Volkswirte.

Am Freitag gab es ein Ereignis, das die Entwicklung der Kurse künftig eher bremsen könnte: So haben sich die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer günstig entwickelt. So ist die Arbeitslosigkeit im Dezember weiter gesunken, und die Löhne sind geklettert. Das könnte aber bedeuten, dass die US-Notenbank die Zinsen doch schneller als erwartet wieder erhöht.

Das war auch der Grund, warum der Dax die vergangene Woche mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 15 947,74 Punkte beendet hat. Diejenige Aktie, die am meisten verlor, war Vonovia, das mit einem Verlust von 2,3 Prozent auf 47,23 Euro aus dem Rennen ging, gefolgt von HelloFresh, das 2,6 Prozent auf 59,34 Euro einbüßte. Die Nummer drei auf der Liste war Puma (minus 2,6 Prozent auf 100,10 Euro). Darüber hinaus gab es Gewinner: Die Deutsche Bank legte 1,8 Prozent auf 12,37 Euro zu. Die Nummer zwei war Infineon, das die Sitzung mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 40,14 Euro beendete. Auf dem dritten Platz rangierte die Allianz, die 1,2 Prozent auf 222,55 Euro zulegte.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg
01.05.2024

Die Studie „Corporate Sustainability im Mittelstand“ zeigt, dass der Großteil der mittelständischen Unternehmen bereits Maßnahmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Private Pflegezusatzversicherungen: Wichtige Absicherung mit vielen Varianten
01.05.2024

Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht oft nicht aus, um die Kosten im Pflegefall zu decken. Welche privaten Zusatzversicherungen bieten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 22-Prozent unbezahlte Überstunden: Wenn Spitzenkräfte gratis arbeiten
01.05.2024

Arbeitszeit am Limit: Wer leistet in Deutschland die meisten Überstunden – oft ohne finanziellen Ausgleich? Eine Analyse zeigt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Die größten Kostenfallen: So sparen Sie bei Fonds, Aktien und Co.
01.05.2024

Viele Anleger unterschätzen die Wirkung von Anlagekosten. Dabei sind Fondsgebühren, Orderkosten und Co. auf lange Sicht enorm...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Konsumstimmung steigt: Die Deutschen shoppen wieder
01.05.2024

Laut aktuellen Erhebungen der GfK steigt die Konsumstimmung in Deutschland für den Mai auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Ausschlaggebend sind...