Finanzen

Dax: Börsianer lassen sich nicht von extrem hoher Inflation irritieren

Lesezeit: 1 min
02.02.2022 11:59  Aktualisiert: 02.02.2022 11:59
Die Börsen werden immer fester. Nachmittags gibt es ein paar makroökonomische Daten aus den USA.
Dax: Börsianer lassen sich nicht von extrem hoher Inflation irritieren
Delivery Hero hat gestern stark zugelegt. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Dax hat bis 12 Uhr 0,5 Prozent auf 15.698 Zähler gewonnen und stabilisiert sich damit immer weiter.

Die Börsianer ließen sich heute Morgen nicht von einer negativen Nachricht aus Deutschland irritieren: So haben sich die Verbraucherpreise hierzulande im Jahresdurchschnitt 2021 um 3,1 Prozent gegenüber 2020 erhöht. Ausschlaggebend waren vor allem die hohen monatlichen Inflationsraten im zweiten Halbjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte das Niveau im Vorjahr noch bei 0,5 Prozent gelegen. Für die Anleger ist besonders interessant, dass es eine höhere Jahresteuerungsrate zuletzt vor 30 Jahren gegeben hat.

Später warten die Börsianer auf wichtige makroökonomische Informationen aus den USA: Die Verantwortlichen publizieren Statistiken zu den MBA-Hypotheken-Anträgen, die in der vergangenen Woche gestellt worden sind. In der Vorwoche war ein Rückgang um 7,1 Prozent zu beobachten. Darüber hinaus werden neue Arbeitsmarktdaten vorgestellt. Es geht um die Zahl der Neueinstellungen durch private Unternehmen im Januar. Die Ökonomen rechnen mit 220.000. Im Dezember gab es noch 807.000. Sollten die Experten Recht behalten, dann hätte der Markt einen erheblichen Rückgang zu verkraften.

Der Dax hat sich bereits gestern weiter erholt und ein Prozent auf 15.619 Punkte gewonnen. Diejenige Aktie, die am meisten zulegte, war Delivery Hero, das 3,7 Prozent auf 70,46 Euro gewann. Dahinter platzierte sich Continental mit einem Plus von 3,5 Prozent auf 87,87 Euro. Die Nummer drei war MTU mit einem Gewinn von 3,3 Prozent auf 193,25 Euro.

Darüber hinaus gab es Verlierer: So hat Henkel ein Prozent auf 71,76 Euro eingebüßt. Auf dem zweiten Platz der Tabelle lag Vonovia (minus 0,9 Prozent auf 49,95 Euro), gefolgt von der Deutschen Börse (minus 0,6 Prozent auf 156,30 Euro).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich werden an der Börse: Ist das realistisch?
27.04.2024

Viele Anleger wollen an der Börse vermögend werden. Doch ist das wahrscheinlich - oder wie wird man tatsächlich reich?

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...