Deutschland

RKI: Zahl der „Geboosterten“ auf Intensivstationen nimmt rasant zu

Lesezeit: 1 min
16.03.2022 11:26  Aktualisiert: 16.03.2022 11:26
Der Mitteldeutsche Rundfunk berichtet von einer bemerkenswerten Entwicklung, deren genaue Ursachen unbekannt sind.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Anteil „geboosterter“ Bürger auf den Intensivstationen nimmt einem Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks zufolge rapide zu. Die genauen Hintergründe sind noch unklar.

Der MDR bezieht sich dabei auf einen Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI). Das RKI untersucht darin, welchen Anteil Bürger an der Gesamtzahl der auf den Intensivstationen des Landes liegenden Patienten ausmachen, die bereits „geboostert“ sind - also mindestens drei (Präparat von Johnson&Johnson) oder vier Impfungen (Präparate von Moderna und Biontech/Pfizer) erhalten haben.

Wie aus einer vom RKI am 6. März veröffentlichten Grafik hervorgeht, lag der Anteil der „Geboosterten“ an der Gesamtheit der Intensivpatienten in der 4-Wochen-Periode zwischen dem 7. Februar und dem 6. März bei 35 Prozent.

Seit Beginn der Datenreiche Mitte Dezember ist dieser Anteil beträchtlich und kontinuierlich gestiegen. Im 4-Wochen-Zeitraum zwischen dem 14. Dezember und dem 9. Januar lag der Anteil noch bei 5,8 Prozent.

Der MDR wörtlich: "Wie ist das zu erklären? Und spricht das gegen die vom RKI veröffentlichten Zahlen, dass die Booster-Impfeffektivität, was den Schutz vor Intensivstation angeht, weiterhin bei mehr als 90 Prozent liegt? Die RKI-Zahlen zur Impfeffektivität, aber auch die folgenden Berechnungen werfen viele Fragen auf, die mit den vorliegenden Daten nur schlecht beantwortet werden können. Zunächst: Die Booster-Impfungen sind nach allen bisherigen Erkenntnissen der beste Schutz, den wir vor einer schweren Erkrankung mit dem Corona-Virus bekommen können. Allerdings deuten die veröffentlichten Daten darauf hin, dass diese Wirksamkeit mit der Zeit nachlässt. Wie schnell geht das?“


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weniger Verkäufe, zu wenig Innovation: Demontiert sich Deutschlands Automobilbranche selbst?
15.09.2024

Werksschließungen, Stellenabbau und die Angst vor China: Deutschlands Autobauer scheinen in der Krise zu stecken. Doch warum hat die einst...

DWN
Immobilien
Immobilien Mehr Druck auf den Büromarkt: Firmen reduzieren Flächen wegen Homeoffice
15.09.2024

Keine Entlastung für den ohnehin schon sehr angespannten Büroimmobilienmarkt: Unternehmen verkleinern ihre Büroflächen aufgrund des...

DWN
Politik
Politik OECD: Deutschland überzeugt bei Investitionen in frühkindliche Bildung
15.09.2024

Jährlich vergleicht eine OECD-Studie die Bildungssysteme der Industriestaaten. Deutschland ist bei frühkindlicher Bildlung vorne mit...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Vier-Tage-Woche: Revolution der Arbeitszeit oder Risiko für die Wirtschaft?
15.09.2024

Im zweiten Quartal dieses Jahres erlaubten 11 % der deutschen Arbeitgeber ihren Mitarbeitern kürzere (Vier-Tage-)Arbeitszeiten, so eine...

DWN
Politik
Politik Bundestag berät über Haushaltspläne: Steuerzahlerbund zerreißt Finanzplanung
14.09.2024

Trotz wachsender Staatsverschuldung plant die Ampel-Koalition milliardenschwere Mehrausgaben. Der Steuerzahlerbund warnt vor fehlenden...

DWN
Panorama
Panorama Sepsis: Lebensbedrohlich und doch oft übersehen
14.09.2024

Eine Sepsis ist ein medizinischer Notfall und kann lebensbedrohlich sein. Besteht ein Verdacht, zählt jede Minute. Doch bei der Erkennung...

DWN
Immobilien
Immobilien IW-Studie: Bundesweiter Mietendeckel würde Wohnraum-Probleme noch weiter verschlimmern
14.09.2024

In Deutschland wurde im Jahr 2015 die Mietpreisbremse eingeführt, Berlin benutzt außerdem auch einen Mietendeckel. Doch laut einer...

DWN
Politik
Politik Konkurrenz ausgebootet – wie Konrad Adenauer erster Kanzler wurde
14.09.2024

Am 15. September 1949 wurde Konrad Adenauer zum ersten Kanzler der Bundesrepublik gewählt. Doch dieser Weg war alles andere als sicher....