Finanzen

US-Börsen: GameStop-Rally zieht „Meme-Aktien“ mit

Lesezeit: 1 min
23.03.2022 19:45  Aktualisiert: 23.03.2022 19:45
Zu den Gewinnern am US-Aktienmarkt zählte am 23. April 2022 die „GameStop-Aktie“. Die Titel des Videospiele-Händlers stiegen um gut elf Prozent, nachdem Verwaltungsratschef und Milliardär Ryan Cohen in einer Pflicht-Mitteilung den Kauf von 100.000 GameStop-Papieren öffentlich gemacht hatte.
US-Börsen: GameStop-Rally zieht „Meme-Aktien“ mit
Das GameStop-Logo ist über einer ihrer Filialen angebracht. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach den jüngsten Kursgewinnen machen einige US-Anleger Kasse. Außerdem drücke der wieder steigende ÖlpreisOILOIL auf die Stimmung an der Wall Street, sagte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA. Der US-Standardwerteindex Dow Jones.DJI fiel am Mittwoch um rund ein Prozent auf 34.428 Punkte. Der breit gefasste S&P 500.SPX und der technologielastige Nasdaq.IXIC büßten ähnlich stark ein.

Zu den Gewinnern am US-Aktienmarkt zählte GameStopGME.N. Die Titel des Videospiele-Händlers stiegen um gut elf Prozent, nachdem Verwaltungsratschef und Milliardär Ryan Cohen in einer Pflicht-Mitteilung den Kauf von 100.000 GameStop-Papieren öffentlich gemacht hatte. Im Windschatten der GameStop-Rally griffen Investoren auch bei anderen „Meme“-Werten wie AMCAMC.N oder KossKOSS.O beherzt zu. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Unternehmen, die Anfang 2021 mit Kurssprüngen für Furore gesorgt hatten. Angeheizt wurde die Rally von Kleinanlegern, die sich in einschlägigen Internet-Foren gegenseitig zum Kauf ermunterten. Damit brachten sie einige milliardenschwere Hedgefonds, die auf den Kursverfall dieser Werte gewettet hatten, ins Wanken.

Abwärts ging es dagegen für AdobeADBE.O. Die Titel des „Photoshop“-Anbieters steuerten mit einem Minus von zeitweise mehr als zehn Prozent auf den größten Tagesverlust seit zwei Jahren zu, meldet Reuters. Das Unternehmen gab zwar für das abgelaufene Quartal einen überraschend hohen Rekordumsatz von 4,26 Milliarden und einen Gewinn von 3,37 Dollar je Aktie bekannt. Die für das laufende Quartal angepeilten Erlöse und Überschüsse blieben mit 4,34 Milliarden Dollar beziehungsweise 3,34 Dollar je Aktie dagegen hinter den Erwartungen zurück. Ermutigend sei allerdings die Zuversicht des Managements in den Geschäftsverlauf des zweiten Halbjahrs, schrieb Analyst Derrick Wood vom Vermögensverwalter Cowen. Er bekräftige daher seine Einstufung der Aktie mit „Outperform“.


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Gewerbeimmobilien-Risiken hoch auf der Sorgeliste von Banken

Wie hoch ist das Risiko, dass US-Gewerbeimmobilienbesitzer ihre Kredite dieses Jahr nicht zurückbezahlen? Was wäre dann der...

DWN
Politik
Politik Asylrecht: Die Stimmung kippt

Angesichts der unkontrollierten Einwanderung fordern Bürger eine radikale Änderung des Asylrechts.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Großer Betrugsfall im Nickel-Markt aufgeflogen – Börse stoppt Handel

Der Markt für das wichtige Industriemetall Nickel ist von einem großen Betrugsfall erschüttert worden – nicht zum ersten Mal.

DWN
Politik
Politik Regierungskrise hinter den Kulissen: Kretschmann greift Scholz an

Hinter den Kulissen scheint eine handfeste Regierungskrise ausgetragen zu werden. Alle Nachrichten dazu lesen Sie im Live-Ticker.

DWN
Politik
Politik Polens Präsident warnt vor „Gleichschaltung“ in der EU

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat eine programmatische Rede zur Zukunft Europas gehalten.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russland: Diesel-Exporte steigen auf Rekordhoch

Die russischen Diesel-Exporte sind massiv angestiegen, obwohl die EU im Rahmen ihrer Sanktionen gegen Russland ein Importverbot auf den...

DWN
Politik
Politik Schottlands neuer Regierungschef betont Ziel der Unabhängigkeit

Der zukünftige Regierungschef von Schottland, Humza Yousaf, macht sich für eine Unabhängigkeit von Großbritannien stark.

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenkrise: Investoren fliehen in Geldmarkt-Fonds

Vor dem Hintergrund der Bankenkrise fürchten Anleger um ihre Einlagen und fliehen massiv in Geldmarkt-Fonds. Diese gelten als sicher und...