Der Ältestenausschuss des Stadtrats befasste sich in seiner Sitzung am Montag, 28. März, um 16 Uhr, mit einer möglichen Patenschaft der Stadt Bayreuth mit dem 1st Field Artillery Regiment der 41st Field Artillery Brigade der in Grafenwöhr stationierten US Army, so „Bayreuth.de“. Einen entsprechenden Wunsch hatten Vertreter der US Army an Oberbürgermeister Thomas Ebersberger herangetragen. Mit der Patenschaft soll der Austausch zwischen jungen Deutschen und Amerikanern gefördert werden und den Angehörigen der amerikanischen Streitkräfte die Kultur und Geschichte der Region nähergebracht werden.
Am 29. März 2022 berichtete der „Nordbayerische Kurier“, dass die Mehrheit der Mitglieder des Ältestenausschuss des Stadtrats für die Patenschaft stimmte. Doch die Grünen stimmten dagegen.
„Radio Mainwelle 104,3“ wörtlich: „Bei den Grünen im Stadtrat kommt die Idee gar nicht gut an. Klaus Wührl-Struller meint, die US-Army in Grafenwöhr sei eine Institution, um Krieg zu führen. Eine Patenschaft mit solch einer Einrichtung komme nicht in Frage. Heftigen Gegenwind bekommen die Grünen aber von allen anderen Fraktionen. Stefan Specht von der CSU sagt, gerade die aktuellen Zeiten würden zeigen, wie wichtig Militär ist. Bei der US Army gehe es um Frieden, nicht um Krieg. Morgen am Mittwoch ist Gesamt-Stadtrat, dann wird über die Patenschaft endgültig entschieden.“
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder freut sich über den Ausbau der Präsenz der US-Armee in Deutschland.
„BR.de“ berichtete am 11. März 2022:
„Mit einem großen Weißwurstfrühstück hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Soldaten der US-Armee in der Oberpfalz willkommen geheißen. Die Männer und Frauen waren vor zehn Tagen am Nürnberger Flughafen angekommen, wo ihnen Söder die bayerischen Schmankerl versprochen hatte.“
„,Ohne Mampf, kein Kampf‘, sagte Markus Söder zum Abschluss seiner Rede, bevor er zwischen den Soldaten Platz nahm. Rund 4.000 GIs hatte der Ministerpräsident geladen – als Zeichen des Dankes für die Bündnistreue und das Sicherheitsgefühl, das durch die verstärkte US-Präsenz vermittelt werde. Allerdings: Söder war etwas später eingetroffen als geplant, die Weißwürste auf den Tellern vor den US-Soldaten waren da schon kalt, Weißbier war nicht erlaubt. Rund 5.000 US-Soldaten waren in den vergangenen Tagen nach Bayern verlegt worden, um die Sicherheit dieser Werte zu wahren.“