Deutschland

Nach Duisburg: Wieder Schießerei im Ruhrgebiet

In Essen sind heute Schüsse gefallen. Die Polizei sucht nach einem flüchtigen schwarzen PKW.
10.05.2022 16:52
Lesezeit: 1 min
Nach Duisburg: Wieder Schießerei im Ruhrgebiet
Bereits die zweite Schießerei im Ruhrgebiet innerhalb kurzer Zeit. Wenige Tage vor der Landtagswahl in NRW kommt die schwarzgelbe Regierungskoalition nun in Erklärungsnot. (Foto: dpa) Foto: Christoph Soeder

Im Essener Norden kam es heute Nachmittag zu einer Schießerei. Nach Angaben der BILD wurde ein Mann durch einen Oberschenkel-Treffer schwer verletzt und verlor viel Blut. Ein Rettungswagen habe ihn abtransportiert, während ein am Tatort gelandeter Hubschrauber kam nicht mehr zum Einsatz gekommen sei.

Polizeisprecher Matthias Werk bestätigte den Vorfall am Nachmittag gegenüber der BILD: „Die Kollegen haben einen stark blutenden Mann mit schweren Verletzungen aufgefunden und Erste Hilfe geleistet. Er wird zurzeit im Krankenhaus behandelt.“ Zudem sollen Zwei Täter in einem Golf davongerast sein, wie Zeugen kurz nach der Tat berichtet hätten.

Werk erklärte der Bild: „Das schwarze Fahrzeug ist stadteinwärts geflüchtet, könnte ein belgisches, aber auch ein anderes ausländisches Kennzeichen haben.“ Die "NRZ" berichtete zudem, dass es sich bei dem Opfer der Bluttat um einen Mann handele, der infolge der Schießerei blutend auf einer Wiese an der Karnaper Straße zusammengebrochen.

Gegenüber "t-online" erklärte eine Polizeisprecherein, dass gegen 12.15 Uhr die ersten Zeugen Schüsse gemeldet hätten. Anwohner wurden angewiesen, die Karnaper Straße zwischen Stinnesstraße und Arenbergstraße zu umfahren. Laut Informationen der BILD könnte die Tat einen Bezug zum Rocker-Milieu haben.

Wenige Tage zuvor hatte es bereits am Hamborner Altmarkt in Duisburg-Marxloh eine Schießerei gegeben. An der Auseinandersetzung sollen etwa 80 bis 100 Personen beteiligt gewesen sein. 15 Personen wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen, vier Menschen wurden verletzt. erste Ermittlungsspuren führen ins Rocker- und Clanmilieu.

Im Zuge des Vorfalls meldete sich auch NRW-Innenminister Herbert Reul mit einem Statement im Düsseldorfer Innenministerium zu Wort und betonte: "Ich bin der festen Überzeugung: Wenn wir das nicht angepackt hätten, wenn wir nicht so hart durchgegriffen hätten, dann gäbe es solche Szenen wie in Duisburg öfter."

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