Gesundheitsminister Karl Lauterbach steckte wegen seiner Corona-Prognosen zuletzt immer wieder in der Kritik, nun ist er während seiner Ukraine-Reise im Fahrstuhl steckengeblieben. Auf Twitter schrieb er am späten Freitagabend zu einem Foto von dem Vorfall. "Die Kliniken waren in einem bescheidenen Zustand. Hier stecke ich mit [dem ukrainischen] Gesundheitsminister Victor Lyaschko im Aufzug fest, der ruckartig 1 Meter absackte. Rausklettern wollte zunächst niemand."
Der Gesundheitsminister war im westukrainischen Lwiw (Lemberg) von Ljaschko empfangen worden. Lauterbach startete direkte medizinische Hilfe für Kriegsopfer, nahm an einer Geberkonferenz zum Aufbau eines Reha-Zentrums für Kriegsversehrte teil und traf Brandopfer sowie andere Schwerverletzte. «Die Reise in die Ukraine war voller wichtiger Eindrücke und Informationen», resümierte Lauterbach zum Abschluss.
Am Samstag meldete sich der Minister wieder zu Problemen zu Wort, die ihn in Deutschland umtreiben. Mit Blick auf eine Grippewelle in Australien warnte er, dass ohne Maskenschutz und Kontaktbegrenzungen im Herbst eine «sehr gefährliche Kombination von COVID und Grippe im Herbst und Winter drohen» könnte. Eine erfolgreiche Impfkampagne gegen beides sei daher notwendig und werde auch schon vorbereitet.