Weltwirtschaft

Lebensmittel in vielen Urlaubsländern teurer als in Deutschland

Lesezeit: 1 min
01.07.2022 11:14
Gemüse, Fleisch, Limo: Der Lebensmittel-Einkauf in den beliebten Urlaubsländern der Deutschen kann teuer werden.
Lebensmittel in vielen Urlaubsländern teurer als in Deutschland
Im Urlaub müssen Deutsche oft deutlich mehr Geld für Lebensmittel ausgeben als zuhause. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das Preisniveau für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke in Urlaubsländern unterscheidet sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Freitag "deutlich" von dem Niveau in Deutschland. "Unter allen ausgewählten europäischen Urlaubsländern war das entsprechende Preisniveau in der Schweiz am höchsten und lag um 54 Prozent über dem in Deutschland", so die Statistiker zu ihrer Untersuchung, für die die Preise im April herangezogen wurden.

Auch in den nordeuropäischen Staaten Norwegen (+42 Prozent) und Island (+40 Prozent) kosteten Nahrungsmittel deutlich mehr als hierzulande. In den Nachbarstaaten Frankreich (+1 Prozent) und Österreich (+2 Prozent) mussten Verbraucherinnen und Verbraucher in etwa genauso viel bezahlen. Besonders günstig wird der Einkauf für das Urlaubsessen in Polen (-30 Prozent) und in Ungarn (-17 Prozent).

Besonders deutlich sind die Unterschiede zum Teil bei Fleisch. "Unter allen ausgewählten europäischen Urlaubsländern war das Preisniveau für Fleisch in der Schweiz doppelt so hoch wie in Deutschland", lautet das Fazit des Bundesamtes. In Norwegen muss ein Viertel mehr bezahlt werden, in Luxemburg 17 Prozent mehr.

Geringfügig höher als in Deutschland war das Preisniveau in Frankreich (+4 Prozent) und Österreich (+1 Prozent). In Griechenland ist der Fleischeinkauf dagegen ein Fünftel billiger. Auch in den beliebten Urlaubszielen Spanien (-24 Prozent) und Portugal (-23 Prozent) zahlten Verbraucher weniger als in Deutschland. Noch günstiger ist der Einkauf von Fleisch in Kroatien (-30 Prozent).

Bei Obst und Gemüse erwies sich Norwegen am teuersten: Hier liegt der Aufschlag bei 34 Prozent. In Polen waren diese Lebensmittel am günstigsten zu haben (-33 Prozent). Alkoholische Getränke sind in den meisten Urlaubsländern teurer als in der Bundesrepublik, Ausnahmen bilden hier nur Österreich (-2 Prozent) und Ungarn (-5 Prozent). Im Norden von Europa waren Bier, Wein & Co am teuersten: In Island waren alkoholische Getränke 257 Prozent teurer, in Norwegen 217 Prozent teurer. Auch in den Niederlanden und in Frankreich das Preisniveau mit 17 bzw. 16 Prozent über dem von Deutschland.


Mehr zum Thema:  

DWN
Ratgeber
Ratgeber Nächstes Debakel: Grundsteuer-System von Olaf Scholz auch verfassungswidrig?
08.12.2023

Nach zwei Entscheidungen des Finanzgerichts in Rheinland-Pfalz vor wenigen Tagen droht das maßgeblich einst von Olaf Scholz (als...

DWN
Politik
Politik US-Streitkräfte aktivieren Weltraumkommando in Ramstein
08.12.2023

Mit einem im rheinland-pfälzischen Ramstein stationierten Weltraumkommando für Europa und Afrika rüstet sich das US-Militär für...

DWN
Politik
Politik CSU fordert Wiedereinstieg in die Atomkraft
08.12.2023

Die CSU fordert den Wiedereinstieg in die Nuklearenergie - genauer gesagt, in ihre modernste Varianten.

DWN
Finanzen
Finanzen Acht-Stunden-Dinner ohne Ergebnis - EU hadert weiter mit Schuldenregeln
08.12.2023

Die europäischen Finanzminister haben sich nicht auf eine Reform der Schuldenregeln einigen können. Unabhängig davon steigen die...

DWN
Immobilien
Immobilien Wo gibt es die größten Immobilienangebote unter 250.000 Euro und aufwärts?
08.12.2023

Immobilienpreise sinken, doch die Finanzierungsbedingungen für den Kauf sind schwieriger geworden. Wo gibt es aktuell das größte Angebot...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ökonom warnt: Deutschland droht Zusammenbruch seiner Wertschöpfung
07.12.2023

Der Schock über die Ergebnisse der jetzt vorgestellten PISA-Studie 2022 ist groß, Deutschland gleitet in eine tiefe Bildungskrise. Über...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Kassen erwirtschaften Defizit bis Ende September
08.12.2023

Die gesetzlichen Krankenversicherungen haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres ein hohes Defizit verbucht.

DWN
Immobilien
Immobilien Pfandbriefbanken: Höhepunkt der Immobilienkrise liegt noch vor uns
07.12.2023

Die Finanzmärkte wetten darauf, dass die EZB die Zinsen bald wieder senkt. Dies dürfte auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben,...