Unternehmen

Aktuelle ifo-Studie: Unternehmen unterstützen Angestellte wegen hoher Inflation

Das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut ifo startete zusammen mit dem Personaldienstleister Randstad eine Umfrage über die Maßnahmen einzelner Unternehmen zur Unterstützung ihrer Mitarbeiter.
13.07.2022 16:17
Lesezeit: 1 min

Hilfe für die Arbeitnehmer: Ein knappes Drittel der deutschen Unternehmen unterstützt seine Mitarbeiter mit Tankgutscheinen. Das geht aus der jüngsten Studie durch das Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts ifo in Kooperation mit dem deutschen Personaldienstleister Randstad mit Hauptsitz in Eschborn hervor.

Dabei bezieht sich die Studie auf das zweite Quartal dieses Jahres, in dem die aktuellen Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine, die steigenden Energiekosten sowie die Inflation, die Unternehmen einerseits, sowie die Beschäftigten andererseits, zusätzlich belasteten.

Weiter gewähren rund 22 Prozent der befragten Unternehmen ihren Angestellten eine zusätzlich zum Lohn gezahlte Einmalzahlung. 21 Prozent der Unternehmen helfen mit einem Fahrtkostenzuschuss aus, 19 Prozent mit einen ÖPNV-Zuschuss und lediglich ein Prozent der Unternehmen bieten ihren Angestellten im Homeoffice einen Zuschuss zu den privaten Stromkosten an.

Zudem zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass sich der Anteil der Beschäftigten im Homeoffice im Vergleich zu Zeiten der Corona-Pandemie von einem Drittel auf ein Viertel reduzierte.

In der Personalleiterbefragung gaben 62% der befragten Unternehmen an, Remote-Arbeit bei Büroarbeiten oder vergleichbaren Tätigkeiten für durchschnittlich 6,7 Tage im Monat anzubieten. Die meisten Homeoffice-Tage mit 7,9 im Monatsdurchschnitt bekommen Angestellte in Dienstleistungsunternehmen.

Eine vorübergehende Ausweitung von Homeoffice-Regelungen befürworten jedoch lediglich 19% der befragten Unternehmen. Durchschnittlich beträgt die Aufstockung in diesen Unternehmen 8,5 Tage pro Monat.

Trotz der wirtschaftlich angespannten Lage führen 84 Prozent der befragten Unternehmen Lohnerhöhungen für das Jahr 2022 - wie noch im Jahr 2021 geplant - durch. „Diese Zahl“, so Julia Freuding, Fachreferentin im ifo Zentrum für Makroökonomik und Befragungen, „dürfte unter anderem die gesetzlich vorgeschriebene Anpassung des Mindestlohns sein.“ Lediglich neun Prozent der Unternehmen stellen eine geplante Lohnerhöhung zurück. Dagegen zahlen gut die Hälfte der Unternehmen wie geplant Bonuszahlungen aus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Prognose: Startet die deutsche Wirtschaft 2026 endlich durch?
25.12.2025

Drei Jahre Flaute, kaum Wachstum – doch 2026 könnte die deutsche Wirtschaft endlich drehen. Prognosen deuten auf leichte Erholung,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Zahlungen per Smartphone steigen sprunghaft an
25.12.2025

Immer mehr Menschen zücken zum Bezahlen das Smartphone. Hinter den allermeisten Transaktionen stecken heute noch Debitkarten. Das könnte...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenpleite: Was passiert mit meinem Geld?
25.12.2025

Es ist eine tiefe Angst vieler Menschen – die eigene Bank, der man sein Erspartes anvertraut hat, geht bankrott. Erfahren Sie hier, wie...

DWN
Finanzen
Finanzen Stablecoins vs. Digitaler Euro: Wie digitales Geld den globalen Zahlungsverkehr verändert
25.12.2025

Digitale Zahlungsmittel gewinnen zunehmend an Bedeutung und verändern, wie Geld transferiert und gespeichert wird. Stablecoins dringen in...

DWN
Finanzen
Finanzen Private Debt im Fokus: Steigt das Risiko einer Finanzkrise an den US-Börsen?
25.12.2025

Die jüngsten Insolvenzen in der Autoindustrie haben an den internationalen Finanzmärkten eine neue Debatte über versteckte Risiken im...

DWN
Panorama
Panorama Initiative Jobsuche: Weshalb die Weihnachtszeit perfekt ist
25.12.2025

Während viele glauben, der Arbeitsmarkt schlummere zum Jahresende, öffnen sich gerade jetzt heimlich Türen. Eine erfahrene Coachin...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Tech-Aktien: Tech-Konzerne überflügeln Börsen und gewinnen neue Dominanz
25.12.2025

Die rasant steigenden Bewertungen der US-Techkonzerne verschieben die Kräfteverhältnisse an den globalen Finanzmärkten. Doch wie...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzmärkte zum Jahresende: Wie sich Anleger zwischen Rallye und Korrekturgefahr absichern
24.12.2025

Zum Jahresende verdichten sich an den globalen Finanzmärkten die Signale für Chancen, Risiken und mögliche Wendepunkte. Stehen Anleger...